Von sklave 1504
Vanessa parkte ihren alten Opel Corsa auf dem Besucherparkplatz der großen Klinik. Das graue, abweisende Gebäude flößte ihr Respekt ein; nervös nestelte sie deshalb an ihrer Bewerbungsmappe, und überzeugte sich, dass sie tatsächlich fünfzehn Minuten zu früh war. In Gedanken ließ sie noch etwas die lange Anreise Revue passieren: Die lange Strecke Autobahn in Richtung Küste, die immer kleiner werdenden Landsträßchen, zuletzt die kilometerlange Fahrt durch menschenleeres Heideland, über einen Privatweg der im Navigationsgerät gar nicht existierte.
Eindeutige Hinweisschilder waren gefolgt: “Achtung Privatgelände, Kamera-Überwachung, Zutritt nur mit Berechtigung, Zuwiderhandlung wird zur Anzeige gebracht”. Deutlich und ungetarnt waren die dazu passenden Masten mit Antennen und Überwachungslinsen hinter schwarzen Glasglocken.
“Da fehlt nur noch <<Von der Schusswaffe wird Gebrauch gemacht>> “, sagte Vanessa zu sich selbst, und lachte dabei nervös.
Dieser Einrichtung eilte ein übler Ruf voraus und sie hätte nie gedacht, dass sie sich eines Tages hier würde bewerben müssen. Es hatte sich herumgesprochen, dass diese Klinik scheinbar jede und jeden einzustellen schien. Ehemalige Kolleginnen, die wegen gröbster Fehlhandlungen hochkant entlassen worden waren, waren hier scheinbar mit Kusshand genommen worden. Dies und die sonstige Gerüchteküche um die “Forensik und psychatrische Besserungsanstalt Kate Romero”, hatten darauf schließen lassen, dass es sich hier um eine nicht ernst zu nehmende Einrichtung handeln musste, die ihrem persönlichen Anspruch an ihr Berufsbild “Krankenschwester” nicht genügen würde.
Zuletzt hatte sie schließlich den hohen, schier endlosen, doppelt gestaffelten Zaun, mit den nach innen weisenden Stacheln passiert. Das äußere Tor hatte sich automatisch geöffnet, nachdem ihr Auto kurz anhalten musste, aber kein Wachpersonal war zu sehen. Offensichtliche war ihr Auto bereits mit dem Kameras erfasst worden und das Kennzeichen ebenso. Dieses hatte sie nämlich bei der Terminabstimmung angeben müssen, wie auch viele, viele, andere intime Informationen in den Bewerbungsunterlagen deren Bestimmung sie nicht einmal erahnen konnte.
So blickte sie nun aus ihrem kleinen Auto auf ein großes graues, fünfgeschossiges Gebäude, sicher 100 Meter breit vor ihr aufragend. Grauer Beton so weit sie sehen konnte, dazu silbrig reflektierende Fenster. Keines der Fenster war geöffnet, nirgends konnte sie hindurch blicken. Überhaupt war sie bis jetzt keinem Menschen begegnet – in der Luft lag lediglich ein Summen wie von einem Trafohäuschen, noch nicht einmal Vögelgezwitscher war zu hören.
Bizarrerweise stand das erdrückende Gebäude in einem großen, mit Blumenfeldern gesäumten Park, in dem sich auch ein kleineres, adrettes Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert befand, das aber von der eigentlichen Klinik überschattet wurde. In den Reklamebroschüren war das natürlich umgekehrt, dachte sie etwas verärgert, in diesen war ausschließlich das nette Häuschen und der Park zu sehen.
Der Blick auf die Uhr zeigte, dass es Zeit wurde sich vorzustellen. Vanessa stieg aus ihrem kleinen bunten Auto, und sah vor sich die dunkelbraune, undurchsichtige Drehtür des Haupteingangs, ebenerdig. Die eigentliche Klinik war lediglich von Schotter umgeben, nicht einmal ein Weg führte zu dieser Tür. Neben ihrem Wagen standen zwei weitere Autos, in etwa gleicher Kategorie. Alter Polo, alter Lupo, beide ramponiert und sichtbar vollgemüllt. Offensichtlich war sie nicht die einzige Bewerberin und ebenso offensichtlich war sie nicht als einzige überpünktlich. Sie betrachtete sich noch kurz in der Reflexion der Drehtür. In dem kurzen telefonischen Erstkontakt hatte man ihr gesagt sie solle in der Kleidung erscheinen, die sie selber angenehm empfinden würde. Dennoch war ihre Wahl auf einen etwas spießigen Hosenanzug gefallen. Sie wollte nicht in Arbeitskleidung hier erscheinen, aber dennoch professionell wirken. Vanessa bemerkte sehr wohl, dass sie jetzt sehr darauf bedacht war einen guten Eindruck zu machen, trotz ihrer Vorbehalte gegenüber der Klinik. Aber Not macht nicht wählerisch, und der Anruf der <<Anstalt Romero>> war vor zwei Wochen wie ein Segen gekommen. Nachdem in ihrer alten Anstellung ihre kleinen Privatgeschäfte mit Medikamenten aufgeflogen waren, war sie dankbar dafür, überhaupt eine Chance auf Arbeit zu bekommen.
Plötzlich setzte sich die Drehtür in Bewegung, und Vanessa nahm unbewusst Haltung an. Dies währte nicht lange, denn die Person, die nun vor ihr stand, gehörte sicher nicht zur Klinik. Eine etwas pummelige, schwere Person mir kurzen schwarzen Haaren, in einem besseren Jogginganzug gekleidet, stark gepierct. Vanessa bildete hier den krassen Kontrast, groß, blond, blauäugig, gepflegt, noch nicht einmal tätowiert.
“Hi ich bin Mandy!”, im gleichen Moment hatte Mandy bereits eine Zigarette im Mund, die sie in einer fließenden Bewegung anzündete. “Ich war auch zu früh, sie haben gesagt wir können so lange draußen rauchen, willst du auch eine ?”. Dankend lehnte Vanessa ab, fassungslos über das ungepflegte Äußere ihrer Mitbewerberin, und deren intensiven Geruch nach Schweiß und Zigaretten. Auch schien sich jedes Vorurteil über diese Anstalt, sie dachte gar nicht mehr an Klinik, zu bestätigen. Welcher Arbeitgeber schickt seine Bewerber raus zum rauchen ?
“Ich bin Vanessa, danke dir aber ich geh’ mich dann auch mal anmelden”, sagte sie nur und schritt endlich durch die Drehtür die sich langsam in Bewegung setzte. Nach der irren Begegnung auf dem Parkplatz war Vanessa nun über das professionelle Ambiente überrascht. Sie betrat eine mittelgroße Empfangshalle, eine richtige Aula, nach oben offen und lediglich in einer Milchglasdecke endend. In der Mitte des Saales war lediglich ein runder Tisch mit vier schlanken Designerstühlen. In den Ecken des Raums ein Paar geschmackvolle Pflanzen und eine lange schwarze Theke aus Granit, einem Hotel nicht unähnlich. Zur linken und rechten jeweils eine schwarze gläserne Doppeltür.
Hinter der Empfangstheke saß in der Mitte eine junge, rothaarige Empfangsdame. Diese machte einen sehr konservativen Eindruck, trug einen weißen Arztkittel, bis zum Hals geschlossen, ebenso war ihr Haar zu einem strengen Pferdeschwanz nach Hinten gebunden. Als sie Vanessa erkannte, machte sie keinerlei Anstalten sich zu erheben.
“Vanessa Schuler?”. Dies war die einzige Begrüßung die in diesem Haus wohl für Bewerber vorgesehen war. Vanessa nickte nur. Auch dies führte zu keiner großen Reaktion. Immerhin den Namen erfuhr sie: “Katja Schneider. Ich bin hier zuständig für Empfang und Sicherheit. Wir werden uns noch öfter begegnen. Sie gehen jetzt durch die Tür zur linken, zweite Tür rechts, dort kleiden Sie sich um, die Einstellungstests beginnen sofort”.
Ihr schauerte bei dem Ton der in diesem Gebäude wohl vorherrschte. Auch rätselte sie, warum sie es bei ihr so eilig hatten, während Mandy zum Rauchen hinaus geschickt worden war. Aber die Ankündigung von Einstellungstests hatte wenigstens etwas konkretes an sich, und daher schritt sie ohne Zögern zu der großen Tür zur Linken, die sich scheinbar ohne zutun von <<Fräulein Katja>> geöffnet hatte.
Das etwas vertraute einerlei der Eingangshalle wich einem sterilen, langen Klinikflur, komplett in hellgrau gehalten. Zu beiden Seiten gab es schwarze Schiebetüren an deren Seiten ein rotes Licht leuchtete. Keinerlei Beschriftungen, keinerlei Geräusche. Sie fühlte einen Sog, als würde sie nun immer tiefer in diese bizarre Anstalt gezogen werden. Dazu spürte sie nun aber auch – Neugier. Dies schien etwas gänzlich Neues zu sein. Vielleicht tat sich hier doch eine Chance auf?
Neben der zweiten Tür zur rechten leuchtete wie erwartet ein grünes Licht. Ein kurzes Annähern der Hand genügte und die Tür glitt geräuschlos zur Seite. Vanessa trat in den Umkleideraum. Dahinter ging die sterile Genauigkeit weiter. Auf einem Stahltisch lag ihre Schwesterntracht, daneben eine Folie mit Anweisungen. Sie sollte sich ganz ausziehen, nur sterile Kleidung war geduldet.
Wenige Minuten später hatte sie sich verwandelt und ihr gepflegtes Allerwelts-Outfit gegen eine blütenweiße Schwesternuniform ausgetauscht. Als die Privatsachen endlich in einem Spind weggesperrt waren fühlte sie mehr und mehr, dass sie vielleicht bald “dazugehören” konnte.
Als Letztes kam das ungewöhnlichste Utensil: Der schwarze Ledergürtel, der den besonderen Charakter dieses Hauses widerspiegelte. Daran waren befestigt: Handschellen, Schlagstock, ein Funkgerät, ein gelber Taser sowie Fläschchen mit Injektoren. Zufrieden schloss Vanessa den Gurt und spürte ein Prickeln ihren Rücken hinaufkriechen. Sie spürte ein neues Gefühl: Macht.
Vanessa betrachtete sich ausgiebig im Spiegel betrachtet und bemerkte wie angegossen die Uniform saß (Der Begriff drängte sich ihr bei dem strengen, hochgeschlossenen Outfit auf, das gleichzeitig ihre üppige Oberweite gut zu Geltung brachte). Auch testete sie den Zugriff zu den Utensilien an ihrem Gürtel, dabei ging ihr Lächeln immer mehr in ein zufriedenes Grinsen über.
Nach einigen Minuten glitt die hintere Tür der Umkleide geräuschlos zur Seite. Schnell trat sie durch die Türöffnung, nur um unvermittelt ein Krankenzimmer zu betreten. Die Stille in dem Raum zeugte von der Sicherheit und Einsamkeit dieser Klinik: Das Rauschen der Lüftung und das Klackern ihrer weißen Schuhe waren die einzigen Geräusche.
Sie blickte direkt auf das Krankenbett, darauf verteilt massenhaft Fixierungsgurte. Das System kannte sie bereits aus ihrer vorherigen Arbeitsstelle, wo auch gelegentlich fixiert wurde. Das Zimmer hatte ansonsten wenig mit einem Krankenzimmer gemein. Kein Tisch, kein Stuhl, kein Schrank. Seitlich wiederum eine der schwarzen Automatiktüren, auf der linken Seite eine hell erleuchtete Milchglasscheibe, die ein Fenster ersetzte.
Das Bett war leer. Am Fuß des Bettes waren lediglich die Nummern “1548” auf einer Digitalanzeige zu sehen. Gerade als Vanessa hinter sich die Tür zugleiten hörte, spürte sie, dass sie nicht allein in dem Zimmer war. Sie hörte ein rasselndes Atmen, selbst durch das Rauschen der Lüftung hindurch. Dann sah sie ihn: Rechts hinter dem Bett kauerte ein nackter Mann an der Wand. Sie blieb wie angewurzelt stehen.
Dieser Mann schien sie nun auch bemerkt zu haben, denn sofort begann er sie anzuflehen, dabei immer noch die Wand anstarrend. “Lasst mich hier raus, bitte, ich bin geheilt, bitte lassen Sie mich raus, sie sind doch von draußen, helfen Sie mir”. Er sah sich nun zu ihr um, sie sah in das jugendliche Gesicht, er mochte 25 sein, und sah echte Hoffnung aufkeimen. Vanessa trat mit beruhigendem Lächeln näher und sagte:
“Wer immer sie hier rein gebracht hat, gehört bestraft. Mein Handy ist noch in der Umkleide ich hole Hilfe.”, dabei blickte sie warmherzig und sah zufrieden, wie der in der Ecke kauernde Mensch Hoffnung zu schöpfen schien, sichtbar am Leuchten in seinen Augen:
“W…wirklich…?”
“Ja, ganz sicher”, Vanessa machte noch einen Schritt näher, kam auf Armeslänge heran und griff hinter sich.
Sie entsicherte den Elektroschocker.
Als sie das Teil in einer fließenden Bewegung ansetze und auslöste spürte sie eine nie gekannte dunkle Lust tief in ihrem Innern.
Es schien ihr, als habe sie sich doch im richtigen Haus beworben.
Fortsetzung folgt.
Vanessa nahm in einem bequemen, dunkelgrünen Ledersessel platz. Sie saß, noch in ihrer Arbeitskleidung, zusammen mit den anderen beiden Bewerberinnen vor einem großen Schreibtisch aus Tropenholz, in den Räumlichkeiten der Anstaltsleiterin, Dr. Kate Romero.
Sie war geradezu ergötzt von der vorherigen Begegnung, und von den Facetten, die sie an sich selber entdeckt hatte. Frau Schneider von der Sicherheitsabteilung hatte sie nach der Prüfung abgeholt und nach oben in den Verwaltungstrakt gebracht, den paralysierten Patienten achtlos hinter sich lassend. “Das war ausgezeichnet! Du bist mit deiner Bewerbung gerade einen Riesenschritt weitergekommen!”, hatte sie ihr lächelnd verraten, sofort zum kollegialen “du” wechselnd. Vanessa war begeistert. Alles an dem Gebäude wirkte so modern und exotisch neu, und sie freute sich über das Lob und wollte am besten gar nicht mehr hier weg. Sie konnte es sich ruhig eingestehen – sie genoss das Vertrauen, das man ihr hier zu geben schien und die damit verbundene Macht.
Das Büro befand sich im obersten der drei Stockwerke, und es war gigantisch. Sicher hundert Quadratmeter groß, eine Fensterfront mit Ausblick auf den Park, die Zaunanlage und die dahinter liegende Heidelandschaft. Der Boden war aus weißem Marmor, es gab mehrere Sitzecken mit Designermöbeln, drapiert auf Tierfellen. “Alles geschützte Arten versteht sich”, dachte sich Vanessa. Kate schien auf Luxus in ihren Räumlichkeiten Wert zu legen. Die linke Wand war mit Bücherregalen drapiert, während die rechte Wand nahtlos mit riesigen Flatscreen-Fernsehschirmen bedeckt war, doch diese zeigten gerade nur ein virtuelles Bild der Parklandschaft.
Direkt neben der großen Eingangstür zur linken war der wohl ungewöhnlichste Gegenstand zu sehen, und auch der einzige, der auf eine Klinik hinwies. Ein Zahnarztstuhl, der aber einem anderen Zweck zu dienen schien, denn er war über und über mit Gummischnallen versehen, und von sonderbaren Maschinen umgeben, von denen lose Kabel und Schläuche herabhingen. Am Kopfende des Stuhls befand sich zudem eine Art Helm, der wohl nach unten über das Gesicht geschoben werden konnte. Sie hatten wenig Gelegenheit gehabt, den Raum zu begutachten, denn nachdem Frau Schneider sie zu den Sesseln geführt hatte, betrat nur kurze Zeit später Kate Romero persönlich den Raum.
“Guten Morgen die Damen”, wurden sie von einer sofort sympathischen, erstaunlich jungen Frau begrüßt. Schnell erhoben sie sich und stellten sich vor.
Vanessa schätzte Dr. Romero auf gerade mal Ende dreißig, sehr jung für eine Leiterin einer solchen Einrichtung, aber sie mochte in Wahrheit viel älter sein. Kate war mittelgroß, vielleicht eins-siebzig, kurze dunkle Haare, moderne Frisur, und dazu im Kontrast stehend, große, hellblaue Augen. Dabei hätte sie durchaus eine nette Landärztin sein können, roter Rollkragenpullover, schwarze Lederhose unter einem offenen Arztkittel, dazu Birkenstocks. Schnell schüttelte sie die Hände, und musterte dabei kurz die Bewerberinnen Cindy, Vanessa und Pia. Als Vanessa der Leiterin dabei direkt in die Augen sah, spürte sie wie das freundliche Lächeln für einen kurzen Augenblick verschwand und sie geradezu wissenschaftlich taxiert wurde. Diese Sekunde reichte aus um ihr eine Gänsehaut einzujagen, ihr Blick wich aus und sie sah hinter Kate auf den seltsamen Zahnarztstuhl.
“Oh, Sie interessieren sich für meinen Stuhl ?”, Kate hatte sofort bemerkt was das Interesse aller geweckt hatte. “Die Details zu erklären würde jetzt zu viel Zeit kosten, aber es ist ein wirklich besonderes Möbelstück, dass ich für Aufnahmegespräche verwende. Er ermöglicht eine wirklich, sagen wir mal, fokussierte und konzentrierte und vor allem ehrliche Gesprächsführung zwischen Arzt und Patient. Oder zwischen Klinkleiterin und Jobsuchenden, ganz wie Sie wollen.”, Kate sah zufrieden wie die Ankündigung die drei nervös kichern ließ.
“Aber nun zum wesentlichen. Setzen Sie sich bitte!”. Nachdem alle am zentralen Schreibtisch Platz genommen hatten, nahm auch die Anstaltsleiterin vor Ihnen Platz, und begann ein wenig abwesend in den Bewerbermappen zu blättern. Kurz hielt sie inne, spürte sie doch für die Frauen vor sich unsichtbar, wie ihre persönliche gummierte Lecksklavin unter dem Schreibtisch ihrer Aufgabe nachkam, und anfing ihren ledernen Schritt zu liebkosen. Kate hatte sie am Vorabend unter dem Schreibtisch vergessen und war gerade selber überrascht von der Gier, mit der die Sklavin sich auf das Zentrum ihrer Lust stürzte.
Sie wahrte dennoch den kühlen Anschein und räusperte sich:
“Wie Sie wissen, behandeln wir hier keine einfachen Patienten. Wir sind hier ständig in Gefahr, denn zu uns kommen nur die gefährlichsten und krankhaftesten Fälle.”, sie ließ die Worte kurz wirken. “Sie alle drei sitzen nur hier vor mir, weil sie sich in der ersten Prüfung bewährt haben. Sei es mit dem Taser wie Vanessa, oder mit dem Schlagstock wie Cindy und Pia. Wir können hier kein Personal brauchen, dass sich von den Klienten zu irgendeiner Nachlässigkeit verleiten lässt. Sicherheit für unser Personal steht in diesem Haus an oberster Stelle, und die kompromisslose Durchführung der Maßnahmen ist das wichtigste zur Erreichung von Sicherheit. Ich hoffe das ist Ihnen klar ?”.
“Ja, Dr. Romero!”, kam es ohne zu zögern.
Kate fuhr fort: “Sie werden Ihnen Geschichten erzählen. Sie werden sagen, sie seien entführt worden, oder dass hier eine Verschwörung im Gange ist, oder dass ihre Stiefmutter sie hier eingewiesen hat um an das Erbe zu kommen. Solche Geschichten… Glauben sie ihnen kein Wort! Es gibt wenige Ausnahmen, die sich selber eingewiesen haben, doch auch bei diesen Klienten darf es keinerlei Abweichung von dem Behandlungsplan geben, wenn wir unsere Standards erhalten wollen….”, sie ließ dies ein wenig auf die beeindruckten Bewerberinnen einwirken.
“Wir machen nicht viel Werbung damit, aber wir haben eine hundertprozentige Erfolgsquote bei unseren Abgängern. Wenn sie denn jemals abgehen! Was Sie in der Presse so als “Sicherheitsverwahrung” kennen, findet meistens hier in dieser Klink statt. Wir sind effektiv und kostengünstig; und auf diese Weise eine Säule im Staatswesen die niemand zu kennen braucht.
Das Prinzip der Klinik haben sie vielleicht in den Broschüren gesehen, die im Eingangsbereich ausliegen: Wie erwarten zwanzig Tage absolut regelkonformes Verhalten. Sei es in den Krankenzimmern, sei es bei der Behandlung. Dazu gehört zunächst das Einstudieren von Regeln, aber auch genaues Befolgen von Anweisungen. Dies gibt den Klienten den stabilen Rahmen der ihnen im Leben fehlt. Wer das nicht schafft, bekommt eine Verwarnung und eine Sonderaufgabe, nach deren Erfüllung die Tage weiter herabzählen.
Beim zweiten Regelverstoß hintereinander allerdings, werden die verbrachten Tage gelöscht und der Patient startet wieder bei zwanzig. Zusätzlich muss er zwingend in den Korrektur-Trakt, den Frau Dr. dent. Marion Koltes leitet. Kein Klient möchte dort zweimal hin, aber viele sind auch dankbar für die Lektionen die sie dort lernen. Die Regeln sind recht einfach, aber unumstößlich. Ich denke Sie verstehen das Konzept?”.
Die drei nickten, Vanessa lächelte sogar zufrieden, denn sie mochte den konsequenten und offensichtlich effektiven Ansatz.
“Die nächste Station in Ihrem Bewerbungsverfahren sind Patienten, die sich nach einem einfachen Regelverstoß in der Sonderbehandlung befinden. Nichts außergewöhnliches, es kommt vor. Ihre Aufgabe wird sein, zum einen die Maßnahme zu überwachen, und auch etwaiges Fehlverhalten seitens des Klienten festzustellen. Dazu gehört vor allem, das Nichtbefolgen Ihrer Anordnungen. Seien Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst: Jeder weitere Regelverstoß führt die Klienten unweigerlich zu Dr. Koltes in die Korrektur und er steht wieder ganz am Anfang bei zwanzig Tagen, auch wenn er morgen vielleicht entlassen worden wäre!”
Kate stand auf, deutete dabei mit einem Kopfnicken auf Vanessa. “Vanessa, Sie gehen zu unserer sogenannten Krabbelstube. Pia und Cindy, Sie werden im Park gebraucht, Frau Schneider holt Sie in Kürze ab. Vanessa, folgen Sie mir bitte.”.
Es ging im Fahrstuhl hinab, zurück ins Erdgeschoss. Kate eilte voraus, selten begegnete Ihnen anderes Personal, durchweg weiblichen Geschlechts. Vanessa freute sich hier quasi an der Seite der obersten Chefin durch die Gänge zu schreiten. Die Chefin hatte ihren Kittel geschlossen. Sie ignorierte das Personal, wurde aber selber mit einem respektvollen “Guten Morgen Dr. Romero” begrüßt.
Sie betraten den Behandlungsraum. Dieser war zweigeteilt, in der Mitte befand sich eine Glaswand, davor ein Stuhl mit einem Bedienpult, dahinter ein leerer Raum, dessen Boden von der Tür aus nach links schräg anstieg, zu einem kleinem Plateau am oberen Ende, gut einen Meter über dem Boden. Das ganze war circa zwei Meter breit und fünf Meter lang. Auf Vanessas Seite der Glaswand war neben dem Bedienpult nur ein Metallschrank, in dem eine schwarze Gummifolie aufgehängt war. Sie stand vor einem Rätsel.
Kate entnahm das Gummiteil dem Schrank: “Das hier ist der Krabbelanzug”.
Sie erkannte nun ein Kopfteil sowie seltsame – Taschen – für die Extremitäten. An den Arm- und Beinenden, die viel zu kurz waren, waren Schaumstoffpolster angebracht. Über den Rücken lief ein Reißverschluss. Nachdem Vanessa lange genug gerätselt hatte erklärte ihre Chefin in spe die Funktion der Behandlung.
“Der Anzug ist das wichtigste Utensil. Er besteht aus 1,2 mm dickem Latex. Der Patient steigt über den Rücken ein, und geht mit den Ellbogen voran in die Armtaschen, sowie mit den Knie voran in die Beinsäcke. Ist der Reißverschluss erstmal verschlossen, kann er sich selber nicht mehr befreien, und auch niemals aufstehen, er muss auf Knien und Ellbogen robben. Der Kopf kommt in die Haube, die nur den Mund freilässt. Deine Anweisungen hört er durch Perforationen über den Ohren. Wir haben diese Behandlung speziell für Klienten entwickelt die sich schwere Straftaten zu schulden haben kommen lassen. Vergewaltiger. Solcherlei. Es hat eine unglaubliche Erfolgsquote, vorausgesetzt du unterstützt die Behandlung mit unnachgiebiger Durchführung.” Sie bemerkte, dass ihre Chefin bei der Erklärung sichtlich ins Schwärmen geraten war, in das sonst Porzellanartig-bleiche Antlitz war sogar etwas rot hineingeraten, auch war Kate ihr gegenüber ins “du” gewechselt. Vanessa hütete sich aber dies gleichzutun.
“Was hat es mit der Rampe auf sich?”, sie zeigte auf den Teil des Raums hinter der Glaswand. “Gut, dass du fragst, aber gedulde dich kurz, das erklärt sich nachher von allein.”
In dem Augenblick glitt die Eingangstür zur Seite, und eine Krankenschwester schob einen Rollstuhl mit einem darauf gefesselten Patienten hinein. Vanessa erkannte den Kandidaten den, sie zuvor mit dem Elektroschocker außer Gefecht gesetzt hatte. Die Krankenschwester, schien sie gar nicht zu beachten, sondern entfernte sich sobald sie ihren Auftrag erfüllt hatte.
“Hier ist der Klient Nummer 1548. Namen gibt es während des Aufenthalts hier nicht. Er hieß im früheren Leben Marcel, ist aber ein Straftäter übelster Sorte.”, log Kate. "Er wird dir Folge leisten, denn bei Ungehorsam geht es sofort in den Straftrakt und das will er sicher nicht noch einmal erleben. Weiterhin führt jedes unaufgeforderte Sprechen sofort dorthin, sowie das Wort “Nein” gegenüber dem Personal. Dennoch weißt du ja, wie du den Taser einzusetzen hast, ich vertraue dir in dieser Hinsicht mein Leben an.”.
Vanessa war zufrieden über diese Ehre. Schnell lösten Kate und Vanessa die Hand- und Fußfesseln die den Patienten am Stuhl hielten. Vanessa war ganz in ihrem Element. “Steh auf !”, schnarrte sie den Deliquenten an, ohne auch nur auf Kates Erklärungen zu waren. Sie ging zum Schrank und breitete den Strafanzug auf dem Boden aus, und öffnete den Reißverschluss. Kate notierte sich, dass sie die Personalleiterin belobigen würde, sie hatte offensichtlich den Riecher für ein Naturtalent gehabt.
“Leg dich mit dem Bauch dadrauf!”. Nummer 1548 befolgte die Anweisungen ohne zu Zögern, stellte keine Fragen, wollte nur zurück in seine normale Zelle und diese Behandlung durchstehen.
Vanessa faltete seine Arme und Beine ein, und ließ diese in den Latextaschen verschwinden, schnell schloss sie den kräftigen RV und ließ das kleine Vorhängeschloss daran einrasten. Sie konnte sich ein schnippisches “Gute Nacht” nicht verkneifen, als sie auch die Kopfhaube von vorne nach hinten streifte und mit einem Reißverschluss verschloss.
Begeistert betrachteten sie ihr Werk. Aus einem aufrecht stehenden Menschen, hatte sie in wenigen Minuten ein kriechendes Gummiwesen gemacht, mit nur noch einer Öffnung zum Essen, Trinken und Atmen, und einer Perforation zum Wasserlassen.
“Was nun?”, fragte sie, immerzu den Reflex unterdrückend dem Patienten ihre Hacken in den Rücken zu stemmen. Dies waren sicher professionell entwickelte Behandlungsmethoden, und sie wollte hier zumindest solange den Anschein waren, bis ihre Chefin das Zimmer verlassen hatte.
“Nun kommt er hinter die Glaswand. Die Methode ist einfach und wurde eigens von unserer Chef-Psychiaterin Jenny Romero entwickelt. Er bleibt hier genau drei Tage. Irgendwann wird er Durst verspüren. Dann muss er die Rampe hoch robben. Oben befindet sich ein Trog mit nahrhafter Flüssigkeit. Die Rampe ist ein Laufband, dass du in der Geschwindigkeit regeln kannst. Er muss also manchmal hunderte Meter bergauf robben für ein paar Schlucke Wasser. Je nachdem wie schnell du es laufen lässt. Es liegt an dir. Keine Sorge, du bekommst schnell ein Gefühl dafür, auch wenn du merkst, dass er aufmüpfig wird oder zuviel Geräusche verursacht. Du kannst ihn aber auch jederzeit ohne Angabe von Gründen in den Straftrakt schicken. Die drei Tage hier macht er trotzdem voll.”
“Was war sein Vergehen?”
Kate sah kurz in die Akte und sah betrübt aus. “Masturbation in der Zelle… ich hoffe er bekommt das in den Griff. Manche Klienten machen es ungewollt im Schlaf, sie sind hier die traurigen Gestalten. Wir nennen sie unsere… Dauergäste.”
Von der netten Landärztin aus dem Büro war nichts mehr übrig. Vanessa merkte, dass Kate keinerlei Kompromisse bei diesen Straftätern machte. Kein Wunder, dachte sie, sie will diese ja nicht einfach so wieder auf die Gesellschaft loslassen.
Jetzt hatte Vanessa das Zepter in der Hand. Sie fühlte sich gar nicht mehr als Bewerberin; insgeheim war sie sich sicher die Stelle bereits zu haben.
“Du hast es gehört!”, blaffte sie eiskalt die Gummi-Made an. “Los, hier entlang!”. Mit ihrer Schuhspitze steuerte sie den Delinquenten in den Behandlungsraum und schloss die Tür. Dann setzte sie sich ans Bedienungspult und betrachtet die vielen Einstellmöglichkeiten. Es war wirklich selbsterklärend: “Luftfeuchte 0…100%…. Temperatur 0…40 °C”… Beschallung / Lärmreiz …. Beregnung an/aus”…”
Kate sah den Glanz in Vanessas Augen, als sie gerade die Luftfeuchtigkeit auf 100% und die Temperatur auf 30 Grad hochregelte. “Krabbel die Rampe hoch!” , schallte Vanessas Stimme in ohrenbetäubender Lautstärke über die Lautsprecher.
Es sah wunderschön bizarr aus, wie das Latexobjekt sich quälend langsam vorwärts bewegte, gegen das entgegenlaufende Band ankämpfend.
Es bedurfte keiner weiteren Erklärungen. Zufrieden und wortlos verließ Kate den Behandlungsraum um Vanessas Anstellungsvertrag fertig machen zu lassen.
Foto: Rubaddiction.eu
Von sklave 1548
Marcel war neu in der großen Stadt. Ein neuer Erstsemester Student, einer von vielen. Auch der Lebensweg, der ihn hier hin geführt hatte, war der Weg als einzelner Teil der Masse. Schule, laue Parties, Lernen, ein paar Jobs, mittelmäßiges Abitur. Als “eingefleischter Single” war er dazu noch etwas schüchtern unterwegs und gab sich den anonymen Verlockungen der Internetpornographie hin. Doch selbst in seinem bescheidenen Sexleben wagte er kaum etwas Neues, vielleicht auch weil er hier und da Abgründe spürte die ihn magisch anzogen.
So gewöhnlich war auch seine Studienfach-Wahl “Wirtschaftsgeographie”, er wusste selber nicht was das sein sollte aber “irgendwas muss man ja studieren”.
Behütet war auch seine Ankunft in der Großstadt gewesen.
Ein wenig peinlich war es ihm schon, dass seine Eltern ihn bei der Wohnungssuche begleitet hatten, aber es hatte ihm wenigstens zum Platz in einer äußerst günstigen, gleichzeitig geräumigen WG verholfen. Der Wechsel aus der Klein- in die Großstadt brachte nun etwas Abwechslung in seinen schablonenhaften Alltag. Seine Eltern hatten bei der Wohnungswahl auf Sauberkeit und einen gepflegten Eindruck Wert gelegt, und so näherten sich Mutter, Vater und Sohn einer Spießer-WG wie Marcel sie insgeheim nannte.
Die WG-Chefin war bei dem ersten Besuch im Ausland gewesen, aber die beiden anderen Bewohner, Jonas und Mike, beide Anfang zwanzig, hatten einen sehr gepflegten und höflichen Eindruck auf seine Eltern gemacht. Auch die Räumlichkeiten waren geradezu opulent groß und makellos sauber, wobei einige Zimmer nicht genutzt werden konnten weil der Vermieter dort Sachen lagerte. Diese Türen waren bei der Besichtigung also verschlossen geblieben. Es hatte also alles gestimmt, alles war geregelt und wie immer musste Marcel sich um nichts kümmern. Insgeheim hatte er auf eine wilde WG gehofft, interessante Mitbewohnerinnen, etwas Party. Danach sah es nun nicht aus, trotzdem faszinierte ihn die etwas verdorbene Umgebung der großen Stadt, denn das Haus lag abseits in einem nicht ganz so noblen Stadtteil.
Zum Schluss gab es dann noch einen Kuss auf die Backe von der Mutter. “So jetzt beginnt dein neuer Lebensabschnitt”, sagte sie mit feuchten Augen. “Ich hab dich lieb”. Sie standen auf den Treppenstufen zu dem alten, großbürgerlichen Haus in dem seine neue Behausung sein würde. Das Zimmer war bereits etwas möbliert, auch hier musste er sich nicht kümmern, nicht selber aktiv werden. Ohne dass sie klingeln mussten hatte sich die Haustür geöffnet, im Türrahmen stand eine große Frau, die schmunzelnd die Abschiedsszene vor sich beobachtete.
“Sie müssen die Meyers sein! Willkommen! Schön, dass ich dich kennen lerne Marcel, ich bin die Linda!” Er wandte seinen Blick von seiner Mutter ab, und sah in das freundlich schmunzelnde Gesicht von Linda, der WG-Chefin. Er hatte noch in der gleichen Sekunde seine Eltern vergessen, denn der Anblick war einfach umwerfend. Schwarze Cargohose, Stiefel, schwerer Ledergürtel, schwarze Bluse, muskulös und groß. Linda hatte Piercings in Nase und Unterlippe, auf dem Kopf trug sie eine schwarze Strickmütze.
Ihm war es sofort peinlich wie er hier wie ein Kleinkind von seinen Eltern abgeknutscht wurde, während diese eindrucksvolle Person auf ihn herabblickte. Alle drei Meyers waren beeinflusst von dieser Präsenz, keiner brachte eine Antwort heraus. Linda war sich ihrer Wirkung auf ihr Umfeld durchaus bewusste, sie kostete diese peinliche Begegnung noch etwas aus, der Schmatzer der Mutter klebte noch auf Marcels Wange, und zufrieden beobachtete sie, wie er sie wie hypnotisiert anblickte.
“Kommen Sie doch bitte alle herein, damit ich Ihnen Marcel’s Zimmer zeigen kann”. Herr Meyer hatte beste Aussicht auf Lindas tief aufgeknöpfte Bluse, ihr Blick auf seinen Schritt deutete Anzeichen einer Erregung an. Auch daran hatte sie sich gewöhnt, ihr zuvor freundliches Lächeln nahm etwas Spöttisches an, als sie Marcels Vater mit ihren Augen fixierte. Die Mutter brach dann den Bann, sie hatte beschlossen diese Begegnung einfach zu ignorieren und dann zu verdrängen. “Vielen Dank, Linda aber wir möchten uns nicht aufdrängen und es ist Marcel sicher unangenehm wenn seine Eltern bei seiner Neuvorstellung dabei sind, wir freuen uns aber sehr auf unseren nächsten Besuch wenn er sich etwas eingelebt hat.” Schnell gab es einen weiteren Schmatzer auf die Wange, sein Gesicht färbte sich zusehend rot, so peinlich war es ihm vor Linda wie ein Schulkind behandelt zu werden.
Fast schon zu schnellen Schrittes waren die Meyers die Treppe durch den verwilderten Vorgarten hinunter gestiegen und in ihrem Auto verschwunden. Linda beobachtete genau, wie der Disput sich zwischen beiden entfaltete noch bevor sie ins Auto gestiegen waren. Scheinbar war Frau Meyer die Reaktion ihres Gatten nicht entgangen.
Nun war Marcel allein mit Linda. Er stand da in Pullover und Jeans und seinen beiden Koffern. Sie war zehn Zentimeter größer als er und stand zudem zwei Stufen über ihm. “Willst du hier draußen stehen bleiben oder herein kommen?”. Er brachte kaum eine Antwort heraus. Plötzlich spürte er den klebrigen Lippenstiftabdruck seiner Mutter auf der Wange, konnten diesen aber nicht abwischen denn seine Hände hatten die beiden Koffer umklammert, die er nun hereintragen würde.
Linda war im siebten Himmel. Herrin Patricias Sklaven hatte eine exzellente Vorauswahl getroffen, so schüchtern, so unschuldig. Es würde sie nicht wundern, wenn ihr neuer “Mitbewohner” noch Jungfrau war. Er war wie eine perfekte weiße Leinwand, auf die sie ihr bizarres Bild malen würde. Die Jungfräulichkeit würde sich bald erledigt haben, allerdings auf andere Weise wie er sich das vielleicht jemals vorstellen würde. Bereits jetzt trug sie unter ihrer Cargohose versteckt einen Strapon, der noch warm von der vorherigen Benutzung war.
Ihre weitere Checkliste war schnell abgehakt: “Unschuldiges Aussehen, süßes Gesicht und Blasmund, Eltern leben weit entfernt am anderen Ende des Landes, schüchterner Charakter, wenig Freunde, sinnloses Studienfach und wenig Hobbies”. Ihre Sklaven hatten bei dem ersten Besuch geschickt Informationen aus ihm herausgeholt, Bilder gemacht und ihr einen vollständigen Bericht erstattet. Lady Patricia würde zufrieden sein, ein weiteres Insekt in ihr Netz zu ziehen und Linda war ihre gelehrige Helferin. Sie freute sich, dieses bizarre Spiel in seine erste Phase zu bringen.
“Ich, ich würde gerne hereinkommen, ich ich bin Marcel, entschuldigen Sie ich habe Ihren Namen vergessen” Ungeschickt streckte er ihr die Hand entgegen. Linda reagierte überhaupt nicht. “Du kannst mich natürlich gerne auch siezen, ich bin die Frau Schneider”, sie lachte herzhaft, löste die Frage nach dem Vornamen aber trotzdem nicht auf. “Komm jetzt rein!”. Das Lachen war verschwunden. Es hatte angefangen zu regnen und sein Gepäck war bereits gut angefeuchtet. Jeder Koffer wog gut zwanzig Kilo, ungeschickt wuchtete er beide auf den Fußabtreter in dem hohen Flur. Vor sich sah er die vielen abgehenden Türen, den Parkettboden; zuletzt war er vor einem Monat hier gewesen. Damals war er mehr vertraut mit der Situation, die beiden Studenten hatten ihm sofort alles gezeigt. Manche Türen waren geöffnet gewesen und die Sonne hatte herein geschienen. Jetzt war alles still und er stand allein mit Linda Schneider im Flur und sah auf die geschlossenen Türen.
Nur drei Meter zu seiner rechten, hinter der ersten Tür hing Jonas, der adrette Student der ihm alles gezeigt hatte, in den Seilen. Er steckte in einem schweren restriktiven Gummi-Overall, komplett mit Stiefeln und Fäustlingen, schwebte er gefesselt in der Mitte des Raumes. Sein Atem ging schwer durch den Latexballon der seinen Kopf umschloss. Lady Patricia hatte für ihn ein Dasein als Gummiobjekt geplant, demzufolge steckten in seinen Ohren Kopfhörer die ihm in einer endlosen Schleife einredeten, wie süchtig er nach diesem Material sein würde. Er würde niemals zum Orgasmus kommen ohne in Latex eingesperrt zu sein. Nachdem Linda ihn zurückgelassen hatte, hatte sie ihn Anal zugestöpselt und aufgepumpt, denn sie und ihr Strapon hatten noch einiges vor - in den Abendstunden wenn sie mit Marcel fertig war.
Hätte Marcel genau hingehört, als er dort mit seinen Koffern stand, hätte er das zischende Atmen unter dem Gummiballon durch die seitliche Tür hindurch gehört, denn Jonas musste jeden Atemzug planen während sich die Maske vor seinem Mund aufblähte und zusammenzog, synchronisiert mit den Stromstößen in seinen Nippeln die ihm volle Konzentration abverlangten. Vielleicht hätte Marcel dann Fragen gestellt, vielleicht hätte er sein Schicksal abwenden können. Aber da war er einfach nicht der Typ für. Stattdessen hörte er die schwere Haustür ins Schloss fallen, sah wie Linda einen Eisenriegel vorlegte und mit einem Vorhängeschloss absperrte.
Sie sah ihn an. Wieder von oben herab.
“Du tropfst.”
Erschreckt bemerkte er, dass er nicht mehr auf der Fußmatte stand, auch seine Koffer bildeten kleine Pfützen. Er ging zu Boden. Griff nach seinem Taschentuch. Fing an zu wischen. Sie musste sich ein Lachen verkneifen. Bevor die Situation zu sehr ins Bizarre abglitt und ihr Opfer vielleicht noch zu denken anfing, löste sie den peinlichen Moment auf. “Ich sehe du willst einen guten Eindruck machen, das ist auf jeden Fall ein super Anfang. Du hast sicher bemerkt, dass wir keine schmuddelige Wohnung haben wollen. Ich gebe dir nachher Putzzeug dann kannst du dies ordentlich erledigen, und dann kennst du auch deine anderen Aufgaben. Aber jetzt zeige ich dir erstmal das Zimmer und stelle dich vor.”
“Oh das ist nett, danke”, war seine Antwort, er versuchte mit seinen Koffern in Händen Schritt zu halten als es zum anderen Ende des Flurs ging, bewunderte Lindas muskulösen Körper und ihre wahnsinnig langen Beine die in Stiefeln endeten. Wenn er sich nicht irrte, war sein Zimmer beim letzten Besuch mehr in der Mitte des Flures gewesen. Linda sah ihn ruhig an, als sie vor der Tür stehen blieben, immer noch von oben herab. Sie strahlte Ruhe und Sicherheit aus, gepaart mit ihrer Statur die durch die Stiefel noch vergrößert wurde.
“Ich muss gestehen uns ist ein kleiner Fehler unterlaufen. Leider ist das Zimmer, das dir gezeigt wurde, damals bereits vergeben gewesen, was meine Skl…, meine Mitbewohner leider nicht wissen konnten.” Sie ließ das erstmal wirken. “Aber ich konnte dir das Gästezimmer frei machen, du wirst es mögen!”. Sie suchte immer noch nach irgendeiner Form von Gegenwehr in dem jungen Kerl der vor ihr stand. Er hätte fragen können warum nicht die Zwischenmiete in dem Gästezimmer stattfand, oder wie es mit einer Mietminderung aussah, stattdessen sah sie: Hoffnung.
Er dachte sicher, dass er ein unerwartetes Upgrade bekommen hätte wie bei einem überbuchten Flugzeug. Die Tür ging auf, dahinter war das Aufnahmezimmer. Sie hatten es insgeheim so getauft. Der Raum war schmal, gerade mal zwei Meter breit. Hohe Decke wie überall in der Villa. Weiß geflieste Wände, Betonboden im Gegensatz zum Parkett des Flures. Die Privatklinik die sich einst hier befunden hatte, hatte den Raum zur Abgabe von Urinproben verwendet, sogar die Durchreiche in der Wand war noch zu erkennen. Linda mochte diese Ironie. An der Seite ein schmales hohes Bett mit Metallrahmen, darunter eine hölzerne schwarze Truhe. Am anderen Ende des Raumes war ein hohes Fenster, wunderschöner Blick auf den alten Garten und das Flusstal an dem die Stadt lagt. Davor befand sich ein kleiner, geschwungener Schreibtisch mit einer geschmackvollen Stehlampe. An der Decke: eine nackte Neonröhre und – eine Kamera!
Linda wartete gar keine Widerworte ab. “Du musst leider das Gemeinschaftsbad im Flur benutzten. Ich denke für den Anfang wirst du die Lernumgebung hier zu schätzen wissen bevor du in dein richtiges Zimmer ziehen kannst, zum Glück konnte ich das Gästezimmer noch für dich frei bekommen”. Marcel spürte, dass er jetzt langsam die Initiative ergreifen musste. Dies wurde schließlich von ihm erwartet. Er war hier ja in “seinem” Zimmer und musste auch mal einen Standpunkt machen. “Das ist nett von dir und für den Anfang brauche ich ja erstmal ein Dach über den Kopf, und das Zimmer ist wirklich nett, aber was soll die Kamera? iIch komme mir so beobachtet vor”. Er schaute sich nochmal das Teil genau an, sah das LAN Kabel das säuberlich in der Wand verschwand, die kleine grüne LED vor der guten Linse. “Das ist eine Attrappe, der Vormieter war etwas paranoid und hat die mal aufgehängt. Ich hoffe es stört dich nicht zu sehr, weil wir zur Zeit keine Leiter haben um sie abzumontieren”.
Er fühlte sich wieder unterlegen und übertölpelt, denn alles, wirklich alles, an dieser Kamera sagte “Profi-Equipment” und nicht “Attrappe”. Aber war Linda wirklich eine Person bei der Widerspruch angesagt war ?.
“So ich lasse dich jetzt erstmal auspacken. Die Truhe hier dient dir gleichzeitig als Kleiderschrank.” Sie zeigte auf die große Seekiste unter seinem neuen Bett. Ich hoffe du machst es dir trotz der kalten Fliesen etwas wohnlich. Ich hole dich nachher ab und stelle dich den anderen vor, und dann zeige ich dir auch welche Zimmer du betreten darfst.”
Linda sah in sein verdutztes Gesicht. “Ich meine natürlich ‘benutzen darfst’. Dennoch kannst du dir schon einmal merken, es wird in unserer Wohngemeinschaft immer angeklopft, das ist einfach eine Sache der Höflichkeit, auch bei den Gemeinschaftsräumen. Hast du noch Fragen? Nein? OK wir sehen uns”.
Sie drehte sich noch im Satz um und die Zimmertür fiel ins Schloss. Er hätte noch gern den Ausblick genossen, doch die Sonne war untergegangen und die Fensteröffnung blickte ihn schwarz und starr an. Der Raum war blendend weiß im viel zu hellen Licht der Neonröhre. Einen Lichtschalter fand er nicht, er konnte Linda auch nicht danach fragen, hatte sie doch keine Antwort abgewartet und war in eines der anderen Zimmer verschwunden. Er sah sich um. Der Raum enthielt genau fünf Gegenstände: Das Bett, die Truhe, die Stehlampe, Stuhl und Tisch. Bevor die klaustrophobische Enge im Raum ihn zu sehr erdrückte, beschloss Marcel aktiv zu werden und Lindas Ratschlag zu befolgen. Er öffnete seine beiden Koffer, nachdem er diese durch den schmalen Spalt zwischen Bett und Wand hindurchbugsiert hatte, zerrte die Truhe unter dem Bett heraus und öffnete sie. Sein “Schrank” war etwa zwei Meter lang und einen halben Meter breit und tief. Er war leer außer einer Menge …. Schnallen ? die sich am Boden befanden. Weiße Baumwollgurte. Erinnerungen schossen in sein Gedächtnis. Erinnerungen an eine seiner entspannten Stunden vor dem PC, als er am Rande seiner Sexfilmchen Werbung für bizarre Spielarten gesehen hatte. Er dachte an Ketten und Fesseln.
Marcel musste über seine eigenen versauten Gedanken lachen. Zu gut hatte er noch seine Unterhaltung mit Jonas und Mike in Erinnerung. Größere Langweiler konnte es kaum geben. Auf dem Tisch hatten sogar religiöse Schriften gelegen. Woher sie wohl diese Truhe aufgetrieben hatten? Er musste schmunzeln wenn er überlegte wozu die Kiste wohl einmal gedient haben mochte.
So ignorierte er die Warnsignale. Er begann seine Habseligkeiten säuberlich zu verstauen. Legte seine wenigen Bücher und eine Zeitung und Schreibmaterial auf den Tisch. Er setzte sich und sah hinauf die Kamera-Attrappe.
Sein Studentenleben hatte endlich begonnen...
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Teil 2 - Nach unten
Von sklave 1548
Die erste Woche in der neuen Umgebung verlief anders als Marcel es sich gewünscht hatte. Vor dem Umzug hatte er gehofft in der Großstadt Abwechslung zu finden, neue Begegnungen und Erfahrungen zu machen, und natürlich auch neue Freunde zu finden. So gut, wie die Besichtigung in der WG gewesen war, so unsicher fühlte er sich jetzt nach dem Einzug. Linda hatte ihm bereits die beiden anderen Mitbewohnerinnen vorgestellt, Heike und Sandy, doch diese behandelten ihn wie Luft.
Die beiden hätten Schwestern sein können, in etwa gleich groß, an die 1,80, schwarze kurze Haare, blaue Augen, schlank. Marcel stellte fest, dass er mit seinen 1,70 der kleinste Mitbewohner war, und auch in der Begegnung mit den drei Damen fühlte er sich mehr und mehr unterlegen. Zum einen war da die Regel mit dem Anklopfen. Er hielt sich daran, und hatte sich schon daran gewöhnt, dass alle Türen in dem düsteren Mittelgang geschlossen waren wenn jemand im Raum war. Mehr als einmal hatte Heike ihn minutenlang warten lassen bis er endlich die Küche betreten durfte. Doch er hatte sich nicht getraut etwas zu sagen.
Ihm war nicht einmal gezeigt worden wo alle drei Bewohnerinnen residierten. Er musste das Wort “residieren” verwenden, denn WG-Chefin Linda hatte ihm einmal ihr Zimmer gezeigt, und dieses war mehr als opulent. Von dem Betonboden in seiner Kammer war nichts zu sehen. Feinstes Parkett, edle Möbel, ein riesiges Bett. “Woher nimmt sie nur das Geld dafür?” hatte er sich gedacht. Er traute sich aber nicht zu fragen, wann sein eigentliches Zimmer denn frei werden würde. Marcel wollte Linda nicht jetzt verärgern, spürte er doch etwas Zuneigung zu ihr und vielleicht auch von ihr, trotz ihres martialischen und bestimmenden Auftretens.
Linda war auch diejenige, die ihn etwas vor dem fast schon herablassenden Verhalten von Heike und Sandy schützte. Schon bei der ersten Vorstellung in der Gemeinschaftsküche war seitens Sandy leise, aber doch hörbar, das Wort “Freak” gefallen, als er stammelnd vor ihnen stand und seine kaum vorhandenen und nicht sehr interessanten Hobbies aufgezählt hatte. Oft kicherten sie hinter seinem Rücken, und genauso oft passierten ihm in ihrer Anwesenheit Missgeschicke. Mal fiel ein Teller zu Boden, mal betrat er mit schmutzigem Hemd den Raum. Jedesmal hatte Linda ein gutes Wort für ihn eingelegt, ihn sogar in die Gespräche mit eingebunden.
Genau eine Woche nachdem er nun offiziell in der Villa wohnte, eskalierte jedoch die Situation. Heike hatte ihn wieder einmal warten lassen. Ganze zehn Minuten harrte er vor der Küchentür aus, während er sie mit ihrem Freund telefonieren hörte. Schließlich platzte ihm der Kragen, wütend riss er die Tür auf und platzte mitten in das Telefongespräch hinein und wollte gerade wutschnaubend das Wort erheben. Doch sein Aufbegehren endete wie der Gang auf zu dünnem Eis im Winter.
Heike war kälter als Eis.
Sie saß auf dem Gemeinschafts-Sofa, in einem ihrer edlen Outfits; ein schwarzes Latexkleid und lila High-Heels. Er war sofort beeindruckt von ihr.
Oft hatte er heimlich ihren luxuriösen, vollbusigen Körper bewundert, einmal sogar bei dem Gedanken an Sandy und Heike onaniert, immer in der Hoffnung, dass die Kamera in seinem Zimmer wirklich eine Attrappe war. So sehr er die beiden fürchtete, so sehr gingen sie ihm nicht mehr aus dem Kopf. Doch nun überwog die Furcht. Er war so schnell in die Küche gestürmt, dass Heike keine Zeit gehabt hatte zu reagieren, ihre Hand war immer noch unter ihren Rock geschoben, wo sie sich gerade beim Gespräch mit ihrem Freund selber stimuliert hatte.
Ihr Blick war wie ein Skalpell. Marcel sah die Zornesröte.
“Du Schatz, ich muss mal gerade Schluss machen, ich hab unseren neuen WG-Perversen beim Spannen erwischt. Was? Ja! Er hat sogar noch den Hosenstall auf”.
Heike legte das Handy auf den Tisch und stand langsam auf. Marcel war wie festgenagelt, den Blick entsetzt nach unten auf seinen weit offenen Reißverschluss gerichtet. Er brachte keinerlei Worte heraus, von dem Übermut, der ihn hier herein geritten hatte, war nichts mehr vorhanden.
“Du hast mich sicher gut verstanden. Ich warte, was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen ?”, zischte sie ihn an, und stand jetzt nur eine Armlänge vor ihm.
“Ich, ich… ich hab nicht gespannt”.
Sie schüttelte den Kopf… “Noch nicht einmal eine Entschuldigung. Ich hatte gleich ein schlechtes Gefühl bei dir.”
In diesem Moment hatte Linda den Raum betreten, sie hatte im Nebenzimmer gelesen und war durch Heikes Worte neugierig geworden. Zufrieden sah sie die Situation vor sich, wie ihre dominante Gespielin die Situation schamlos ausnutzte und ihr Menschenopfer vor sich nur mit Worten an die Wand nagelte.
“Was ist denn hier los?” fragte sie neugierig und auch scheinheilig. Sie sah sich den Studenten genau an wie er da wie ein Häufchen Elend stand, in seiner billigen Jeans und dem schlabberigen Pullover. Linda war ebenfalls in einem anderen Standard unterwegs, trug sie doch eine dunkelviolette Lackleggings, Sneakers und eine schwarze Seidenbluse. Sie mochte bereits dieses optische Missverhältnis zwischen sich und dem Sklaven in spé.
“Dein Hosenstall steht auf!”, sagte Linda trocken.
Sie freute sich wie er den Blick hoffnungsvoll auf sie legte, hatte sie ihn doch bisher immer verteidigt und sie kannte den psychologischen Effekt seiner Zuneigung. Hastig hatte er die Hände im Schritt, suchte nach dem Reißverschluss, gleichzeitig machte Heike ein Foto.
“Für meinen Freund, damit er sieht was für ein Perverser das ist.”, kicherte sie.
Linda sah die Gelegenheit. “Heike bitte lösche das, ich glaube hier liegt nur ein Missverständnis vor.” Sie hörten beide das hoffnungsvolle Aufatmen. Und schon nach wenigen Minuten war die Sache geklärt.
Heike hatte ihn nicht aus Böswilligkeit so lange warten lassen, vielmehr hatte sie ein Gehörproblem und sie hatten versäumt ihn darauf hinzuweisen. Linda hatte den dreien sogar einen Tee gekocht, und nun saßen sie zu dritt auf der Couch und lachten über die Sache.
Auf einmal sah Heike ihn an. “Ich erwarte schon noch eine Entschuldigung.”
Stille. Wieder hörte er nur seinen Herzschlag. “Ich, ich bitte um Verzeihung.”, war das beste was ihm einfiel. “Für was ?” fragte er sich in Gedanken. Wieder kam Wut in ihm auf, aber auch das Gefühl der Unterlegenheit. Wieder dachte er an seine versauten Träume in denen Heike ihn wie einen Diener behandelte
“Ist das nicht ein bisschen wenig.”, schoss sie die Frage wie einen Dolch hinterher.
Wieder nutzte Linda die Lage geschickt aus.
“Heike, ich denke wir müssen diese Sache ein für alle Mal klären. Bitte verzeih mir wenn ich hier die salomonische WG-Chefin gebe, aber ich kann das Missgeschick das passiert ist durchaus verstehen. Unser Neuling hier ist einfach ein ungeschickter Tollpatsch.”, sie sah genau wie seine Mimik ihren Worten folge leistete, “andererseits hat er deine körperliche Behinderung ignoriert und dich mitten im Gespräch gestört, solches Verhalten möchte ich auch nicht in unserer Gemeinschaft dulden.”
Marcel war erfreut, er wollte die Sache endlich klären und würde jeden Vorschlag Lindas akzeptieren. Linda wusste dies ebenfalls, und sah ihre Chance gekommen, nun stand sie von der Couch auf und öffnete eine alte Truhe in der Ecke des Nebenzimmers. Heraus kam sie mit einer großen schwarzen Plastiktüte.
“Ich sehe Heike lacht schon, sie kennt das Prozedere. Hier mein Vorschlag.” , Linda räusperte sich.
“Marcel – wie du weißt machen alle Erstsemester weltweit gewisse Mutproben und Prüfungen durch. Bei uns in der WG ist das nicht anders. Was hältst du davon wenn du deine Mutprobe heute schon machst? Normalerweise wärst du erst in vier Wochen bei der WG-Party an der Reihe. ”
Heike musste sich ein Kichern verkneifen, so sehr amüsierte sie wie Linda ihr Spielchen einleitete. Nie hatte sie so viele Lügen in einem Satz gehört. Nichts davon stimmte. Alles was hier lief war Linda’s Versuch den Neuling in die Zwangsjacke zu reden. Dazu nutzte sie ihre gespielte Zuneigung schamlos aus.
"Oh, Mutprobe klingt spannend, ja klar, warum nicht”.
“Bist du dir sicher ?”.
“Ja klar bin ich mir sicher, was soll ich tun”.
“Ich meine das Ernst, denn wenn du versagst hast du auch bei mir verschissen und du kannst dir bald eine neue Behausung suchen”.
Er nickte nur noch, denn jetzt war Lindas Blick genauso eisig wie der von Heike.
“Was… was soll ich tun?”.
Linda zog die Stoffzwangsjacke aus der Plastiktüte. Original Nervenheilanstalt, schweres weißes Leinen, gute hellbraune Ledergurte.
“Wie du weißt, ist diese Villa bereits anderweitig genutzt worden. Düstere Zeiten. Eine Medizinanstalt, in der Menschen eingesperrt wurden wegen geistiger Krankheiten. Weggesperrt, manchmal für immer…” Linda beschrieb die Situation so eindringlich, dass ihm fröstelte. Der Anblick dieser furchtbaren Jacke machte ihm Angst. Sie sah so … getragen aus.
“Kannst du dir denken was jetzt kommt?”.
“Ich… ich soll da rein?”.
Linda nickte, “Ja, du sollst deine Arme da rein stecken. Jeder Bewohner macht die Mutprobe für eine Stunde. Jeder muss in den Keller und einmal spüren wie die unglücklichen Bewohner hier gehaust haben. Diese Jacke ist bei dem Umbau gefunden worden, hier waren echte Patienten drin. Und als Entschuldigung wirst du länger als eine Stunde darin sein. Heike, was hältst du für angebracht?”.
Heike ließ sich Zeit mit der Antwort, sie wollte nichts Unrealistisches sagen und damit alles versauen.
“Hm. Wie wäre es mit einem Tag!”.
Stille.
“Na, wie wäre das, schaffst du das ?”. Es war klar, dass Marcel jetzt keinen Rückzieher mehr machen konnte. “Keine Angst, sie trägt sich angenehm, viele sagen, dass es sogar ganz entspannend ist.”
“OK, ich mach’s” , dabei lachte er doof.
Linda war jetzt bereits nass vor Geilheit, sie ärgerte sich, dass sie ihren Vibi vergessen hatte. Kameras zeichneten das Gespräch auf, Herrin Patricia würde sich freuen zu sehen, wie ihr Opfer zum ersten Mal in das unerbittliche Leinen geschnallt werden würde. Sie selber bevorzugte hier Latex, doch diese Jacke sollte so realistisch wie möglich sein, um den Schein zu waren.
Heike und Linda standen beide auf, Heike konnte vor Lust kaum gerade gehen, zusehr genoss sie diesen Moment. Beide hielten sie die Jacke offen, bedrohlich und doch einladend, damit er seine Arme hereinsteckte. “Du weißt wie es geht ?”, sagte Heike. Immer näher kam er seinem Schicksal streckte die Arme aus. das nächste Kommando: “Pulli aus”.
Nur noch knappe Kommandos seitens Heike. Sie wussten, dass er soweit war, jetzt war kein Bedarf mehr an langen Worten. Schließlich glitten seine Arme hineinen in den festen Stoff. Irritiert spürte er, wie flüssig die beiden Ladies zu Werke gingen, als ob sie dies öfter täten. In Sekundenschnelle waren RV und Rückenschnallen geschlossen, verschwanden die Arme in der Schlaufe vor der Brust, und zurrte Heike diese fest, sehr fest um seinen Körper.
Dann kam, der obligatorische Satz: “Versuch dich mal zu befreien”.
Die Ladies sahen sich dieses Vergnügen an, den Gesichtsausdruck wenn das Opfer merkt, dass es keine Chance mehr hat.
Heike sagte höhnisch: “Und der Schrittgurt ist noch nicht mal angelegt. Komm versuch es weiter”. Immer mehr stachelten sie ihn an, genossen wie er sich selbst erschöpfte.
Fest spürte er einmal Linda’s Hand im Nacken. “Du weißt schon, dass du noch in den Keller musst? Da machen wir dann auch die Sache mit dem Schrittgurt, du weißt schon, nackig und so. Mitkommen”.
Hinaus ging es in den Gang. In eine Tür, die er noch nie offen gesehen hatte. Zu seiner Verwunderung benutzte Heike eine Fernbedienung um diese aufzusperren. Dahinter war keine Treppe sondern nur ein kleiner Raum. Irritiert sah er sich um.
Linda lächelte wieder freundlich, lieb sogar. Sie schaffte es immer , ihm ihre Herzlichkeit zu zeigen. “Komm du Angsthase, deine Mutprobe fängt doch gerade erst an. Rein mit dir in den Keller”. Wieder hatte er keine Antwort bekommen, suchte er doch die nicht vorhandene Treppe. Dennoch machte er den Schritt nach vorne. Heike und Linda ließen ihn allein. Die Tür fiel ins Schloss und der kleine Aufzug setzte sich in Bewegung.
Nach unten.
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Teil 3 - Im Keller
Von sklave 1548
Die Tür fiel langsam ins Schloss und mit ihr kam die Finsternis. Mit einem metallischen Geräusch hörte er die Verriegelung einrasten, sofort wurde er in totale Dunkelheit getaucht. Die Fahrstuhl-Kabine war schmal und niedrig, er stieß sich gerade so nicht den Kopf, wie er dastand, instiktiv immer noch mit der Zwangsjacke kämpfend. Mal mit Verrenkungen und mit Kraft, mal tastete er mit den Fingerspitzen nach irgendeinem Fluchtweg. Doch es gab keine Chance.
Mit dem Schließen der Tür waren auch alle Geräusche verstummt. Die Unterhaltung mit Linda und Heike abgerissen. Wie sie ihn hier herein geführt hatten, überredet hatten, all das war nur Sekunden her, lag aber jetzt auf der anderen Seite dieser Stahltür, dort wo es Licht und Freiheit gab. Die Mutprobe, ihn in die Zwangsjacke zu stecken war spannend gewesen; es hatte ihn sogar magisch angezogen sich von den beiden Mädels fesseln zu lassen. Die reale Enge und Dunkelheit war eine ganz andere, unbarmherzige Erfahrung. Er wollte rufen, Linda um Abbruch bitten, aber wie ein Knebel legte sich die Gewissheit auf seine Zunge, dass die beiden mit Sicherheit nicht von dieser “Mutprobe” zurückweichen würden.
Bei diesem Gedanken spürte er eine leichte Bewegung, die Kabine glitt nach unten, wenige Sekunden nur, dann kam sie in Finsternis und Stille zum stehen. Der gefesselte Student versuchte mit der Schulter die Tür aufzustoßen, doch er war nach wie vor in die kleine Kabine eingesperrt. Die Finsternis und Geräuschlosigkeit, gepaart mit der Fesselung wurde immer erdrückender.
“Heike, Linda! Ihr könnte jetzt aufhören, ich habe meine Lektion gelernt!”, in normalem Ton, bloß keine Panik erkennen lassend, sagte er dies in die Dunkelheit. Das metallische Echo in dem Fahrstuhl war die einzige Antwort. 24 Stunden, das wusste er selber, einen ganzen Tag hatte er eingewilligt in der Fesselung zu sein. Nur von Dunkelhaft hatten sie nichts erwähnt. Er hatte ein Recht auf Freiheit!
Das Zeitgefühl ging als erstes verloren. Immer wieder und wieder rief er in die Dunkelheit, bis er irgendwann sich nach irgendeiner Beachtung, irgendeinem Zeichen sehnte, dass er jemals wieder aus diesem Gefängnis herauskommen würde. Warum hatte er nur die Warnungen missachtet? Oft hatte er sich schon Gedanken gemacht über dieses alte Gebäude, Lindas Andeutungen ließen ihn vermuten, dass es noch verborgene Bereiche geben musste. Nur wenige der Zimmer hatte er betreten und die Villa schien noch viel größer zu sein als es von der Vorderseite aus den Anschein hatte.
Ein metallisches Geräusch riss ihn aus den Gedanken, gerade als die drohende Panik sich langsam einen Weg zu ihm bahnte. Sofort warf er sich gegen die rettende Tür, die nach außen aufging, nur um ihn in einen ebenso dunklen Raum dahinter zu entlassen. Schnell verließ er die Enge dieses Fahrstuhls.
Vor sich sah der Student nun endlich ein wenig Licht, einen tiefroten Schimmer nur, so wenig, dass er erst an Einbildung glaubte.
Er suchte Halt, spürte er mit der linken Schulter eine Wand. Vorsichtig taste er sich Schritt für Schritt den Gang entlang, immer näher kam er dem Lichtschimmer. Er sah ganz am Ende des langen Ganges, dass das Licht aus der Türöffnung eines weiteren Kellerraumes kam. Er wollte nur noch der Dunkelheit entkommen. Er erreichte den Türrahmen, und in der Tat war an der Decke eine einzelne rote Glühbirne, die ein derart schwaches Licht in einen schwarz angestrichenen, kleinen Raum abgab, dass er Mühe hatte seine eigenen Füße zu erkennen.
Die Kammer war würfelförmig und sicher vier mal vier Meter groß. Ein einziges Möbelstück befand sich darin, eine einfache flache Untersuchungsliege, mit einer gepolsterten schwarzen Plastikauflage.
“Einfach nur schlafen, dann gehen die 24 Stunden schon vorbei”, mit diesem Gedanken, seinem Plan, setzte er sich auf die Kante der Liege, immer wieder reflexartig gegen die Zwangsjacke ankämpfend. Seine Situation war so bizarr, dass er immer mehr an einen langen Traum glaube. Wenig später streckte er sich aus, und glitt langsam in einen wohltuenden Schlaf.
Marcel schlug die Augen auf. Er war nicht mehr allein. Zu seiner linken stand eine Gestalt in einem weißen Kittel, der ganz in den roten Schein der Deckenlampe getaucht war. Er lag regungslos auf dem Bauch und spürte jetzt wie gerade etwas über seinen Rücken geschlungen wurde. Ein Gurt wurde festgezogen und hatte ihn geweckt. Dann wurden seine Füße festgebunden. Schnelle, routinierte und harte Bewegungen – eine Schere glitt kalt sein Bein hinauf, schnitt die Hose entzwei, genauso den Slip und Socken. Die Schrittgurte der Zwangsjacke wurden festgezurrt, es folgten mehr Gurte um Fußgelenke, Oberschenkel, Knie. Der Gurt über den Rücken wurde wieder gelöst. Die Person im Arztkittel beugte sich zu ihm herab. Er sah in die Augen von Linda, doch Linda hatte sich verändert. Den weißen Kittel streng geschlossen, das Gesicht hinter einer Operationsmaske. Die Freundlichkeit war verschwunden, lediglich ein prüfender, professioneller, geradezu neugieriger Blick war geblieben. Nun betrat auch Heike den Raum, gleichermaßen gekleidet.
Beide nickten sich nur wortlos zu, prüften sorgfältig ihre Vorbereitungen. Der ehemalige Mitbewohner wachte nun mehr und mehr aus der Benommenheit auf, wollte protestieren, doch aus seinem Mund kam nur ein Stammeln. Kommentarlos wurde ein Mundspreizer appliziert und festgegurtet.
Als alles vorbereitet war, sah er wie die beiden sich stumm zunickten. Linda löste einen Hebel, und die Untersuchungsliege klappte ab der Hüfte nach unten weg. Tief nach unten baumelte der Sklave nun, Kopf voran, tief in eine Metall-Wanne, die er vorher sträflich missachtet hatte. Darin befand sich Wasser, dessen Wasserstand rapide anstieg.
Jetzt löste sich endlich seine Zunge, die Folterkammer wurde von seinen geknebelten Hilferufen erfüllt. Und nun das erste kühle Kommando von Linda. “Spar dir die Luft. Du wirst sie brauchen.” Als das Wasser Mund und Nase bedeckte, hörte er das Quietschen des Wasserhahns und der Wasserspiegel stieg nicht mehr. Mit etwas Mühe konnte er durch Anspannen der Bauchmuskeln den Kopf hochheben und sich genug Luft verschaffen. Mit aller Kraft testete der Student die Beingurte. Doch diese Folterliege war genau zu diesem einen Zweck gebaut.
Heike und Linda entfernten sich nun aus dem Blickfeld. Dieser Raum hatte noch nie darin versagt einen Sklaven zu brechen. Bereits nach fünf Minuten konnte dieser Delinquent die Körperspannung nicht mehr halten und entlastete sich, was ihn unweigerlich unter Wasser führte. Als die Luft zur Neige ging, lupfte er sich gerade so wieder über Wasser. Jedesmals um neue Millimeter kämpfend. Ein ständiges Auf und Ab wie ein trinkender Vogel an der Wasserstelle.
Die Hilferufe und Bettelei um Gnade waren bereits nach acht Minuten zu anstrengend. Heike hatte bei dem Anblick ihre Hand unter den Kittel und in die Lackhose ihrer Freundin geschoben, sich gegenseitig stimulierend genossen sie das Leiden vor sich in dem teuflischen roten Raum, während in Lindas Hand eine Stoppuhr tickte. Aufmerksam notierte sie die Zeiten, die der Student durchhielt.
Als die Erschöpfung nach dreißig Minuten total war, war das Spiel noch lange nicht am Ende. In den Halsgurt der Zwangsjacke wurde von hinten ein Seil eingehakt, dass über eine Rolle an der Decke in einen kleinen Eimer lief, in den Linda nun kleine Bleikugeln einfüllte. Der Zug nach oben, diese jämmerlich schwache Untersützung, verschaffte dem Opfer nun weitere Millimeter, somit weitere Minuten, die die Tortur weitergehen konnte.
Nach einer Stunde war der Sklave ein Anblick des Jammers, Speichel lief herab, der Blick unterwürfig und hilflos. Die Liege wurde nach oben geklappt. Heike sah ihm wieder interessiert in die Augen. Der Mundspreizer wurde entfernt.
Ihm fehlten die Worte.
Heike ließ keine Zweifel an seiner weiteren Zukunft in der bizarren WG:
“Das Subjekt Marcel hört auf zu existieren, der Sklave ist nun Nummer 1548. Nummer 1548 gehorcht. Das Wasserbad wird in genau vier Stunden wiederholt. Der Sklave schläft nun.”
Er spürte einen Stich in den Oberschenkel, dann versank die Welt in einen wohltuenden Nebel.
Von sklave 1548
Ein lauer Frühlingsabend am Rande der Großstadt. In der einsetzenden Dämmerung gleitet eine schwarze Limousine mit getönten Scheiben eine Kastanien-gesäumte Allee hinab, vorbei an vereinzelten Cafés und Restaurants, deren Gäste noch die Wärme des Abends genießen. Am Steuer des Wagens: eine elegante Dame, die blonden Haare streng zurück gebunden, edel in schwarz gekleidet – Lady Patricia.
Sie bemerkte kaum, wie die gepflegte Kastanienallee mit jedem Kilometer mehr einer schäbigeren Umgebung wich, wie die Cafés zuerst durch Schnellimbisse und dann durch heruntergekommene Spelunken abgelöst wurden. Zu sehr war sie in das angenehme Gespräch mit ihrer besten Freundin Laureen vertieft.
Laureen, aus Nigeria stammend, wirkte wie ein optischer Kontrast zur Fahrerin des Wagens, sehr groß, schwarzhaarig und muskulös, in weißer Baumwollhose und sportlicher Jacke. Und genau in diesem Moment vor Neugier vergehend.
“Jetzt gedulde dich doch einfach noch fünf Minuten; wir sind so gut wie am Ziel und du wirst es ohnehin nicht erraten” schmunzelt Patricia, “außerdem möchte ich dir die Überraschung nicht nehmen, das wäre doch langweilig”. Der Wagen fiel langsam auf, war er doch eines der neuesten Fahrzeuge in einer mittlerweile total verkommenen Gegend niedrigster Preislage.
Laureen war in den Monaten zuvor nicht entgangen, dass ihre Freundin des öfteren in dieser Gegend zu tun hatte, und genau diese Beobachtung hatte ihre Neugier geweckt. Nach etlichen Nachfragen kam der Hinweis, dass Patricia dort einige Wohnungen an Studenten vermieten würde, und nach dem rechten sehen müsse, doch dies klang eher nach einer Ausrede. Welcher Student würde hier, fernab der Uni in einfachster Umgebung wohnen wollen?
Siedend heiß fiel Patricia ein, dass sie noch eine wichtige Vorbereitung vergessen hatte. “Du, halte mal bitte gerade den Lenker ich muss noch eine Nachricht schreiben”. Neugierig blickte Laureen auf das offen hingehaltene Handy ihrer Freundin. Doch was sie dort zu lesen bekam, half ihr erstens nicht weiter, und zweitens steigerte es ihre Neugierde ins Unerträgliche. Patricia hatte nämlich lediglich die Zahl “7” an einen Kontakt namens “S1548” gesendet. Innerhalb von Sekunden kam die Antwort, auch nur ein Wort: “Erhalten”.
Laureen gab resigniert auf, und beschloss die letzten Minuten auszuhalten und einfach zu sehen, was die Freundin für sie vorbereitet hatte. Sie kannte ihre bizarre und sadistische Natur, und in den letzten Monaten hatte sie im Stillen auch ihre Vorlieben und eine ausgeprägte dominante Ader an sich entdeckt. Die ganze Stimmung im Fahrzeug, das Outfit von Patricia, die geheimnisvolle SMS ließen sie insgeheim hoffen, dass ihr eine prickelnde Begegnung bevorstand.
“So, da wären wir doch schon. Jetzt schnell in die Tiefgarage, der Wagen wird hier sonst nicht lange stehen bleiben”. Routiniert ließt die Lady das Auto in die Tiefgarage eines trostlosen 70er Jahre Plattenbaus gleiten. Von der Rückbank griff sie eine Sporttasche in der einige Utensilien metallische Geräusche von sich gaben. Noch ein Hinweis der Laureen allmählich die Neugierde in prickelnde Vorfreude verwandelte.
Als die beiden Seite an Seite vom Fahrzeug Richtung Treppenhaus schritten, war das Duo perfekt. Beide in Vorfreude lächelnd, beide auf extremen Absätzen, dominante edle Damen im Kontrast zu dem Unrat und Gestank der Tiefgarage. Es ging einen langen, kalt mit schmuddeligen Neonröhren beleuchteten Gang hinab. Am Treppenhaus vorbei, am Lagerraum vorbei.
“So, meine liebe Laureen.” Die Lady blieb vor einer seitlich abgehenden Tür stehen, und zog einen Schlüsselbund. Laureen wurde unsicher – was wurde hier gespielt, warum ging es nicht zum Treppenhaus nach oben? Was waren dies für seltsame Räumlichkeiten, was hatte ihre Freundin mit ihr vor? Kein Geräusch war zu hören außer dem Summen der Neonröhre.
“So.”, eine weitere Pause, in der Patricia sie eindringlich musterte, ” Und jetzt zeige ich dir, wie so ein 24/7 Studentensklave in Wirklichkeit lebt.” Die Wirkung dieser Aussage gar nicht abwartend, glitt der Schlüssel ins Schloss, die Lady trat die Tür mit ihren Heels auf, und Patricia betrat, natürlich ohne anzuklopfen, die Wohnung.
Laureen verschlug es den Atem. Zu selbsterklärend war der Anblick, zu viele Fragen wurden mit einem Mal beantwortet. Und viel zu bizarr und unglaubwürdig war die Realität die sie nun vor sich sah.
Die "Wohnung": Ein alter Lagerraum aus Fliegeralarm-Zeiten. Einziger Luxus - ein nacktes WC ohne Deckel in der Ecke. Eine Dusche von der nur noch ein Schlauch und ein Ablauf vorhanden waren. Nasszelle hatte man das früher genannt, und mehr war es auch nicht.
Ansonsten: Bücher, Hefte, ein alter Tisch und ein Stuhl. Der obligatorische Laptop ohne den keine Studentenwohnung auskommt. Alles deutlich günstig, offensichtlicher Sperrmüll. Eine Matratze auf dem Boden. Eine primitive Küche in der Ecke, eigentlich nur aus einem Zwei-Plattenherd und einem laut vor sich hin brummenden Kühlschrank bestehend. Die andere Hälfte des recht großen und langgestrecken, fensterlosen Raumes war fast leer. Auffällig lediglich zwei Kamerastative, von denen zwei Markenkameras den ganzen Raum überblickten, unpassend teures Equipment in der sonst sparsamen Umgebung. Eine Kamera war auf den Schreibtisch, die andere auf eine Art Lederbock gerichtet, auf dem der Sklave von Lady Patricia wie eine Hauptattraktion präsentiert lag: Ein gut gebauter, nackter Kerl Anfang Zwanzig.
Patricia zwickte ihrer wie versteinert und sprachlos dastehenden Freundin zum Spaß in die Wange. “Ich hab dir doch gesagt ich vermiete an Studenten, und das da”, sie zeigte auf den Bewohner des Kellerlochs, “ist ja wohl eindeutig ein Student, oder ?” Sie nahm Laureen am Ellenbogen, ließ die stählerne “Wohnungstür” schallend ins Schloss fallen und ging mit laut auf dem Betonboden schallenden Absätzen auf den jungen Sklaven zu. Laureen rätselte, warum dieser seit ihrer Ankunft noch keinen Mucks von sich gegeben hatte, beim Näherkommen sah sie aber, dass in seinen Gehörgängen Kopfhörer steckten, die wohl jedes Geräusch übertönten. Außerdem waren Fuß- und Handgelenke in Handschellen verschlossen, die mit den Ecken des Lederbocks verbunden waren. Unter dem Bauch war ein Kissen geschoben, der Hintern dadurch angreifbar und verletzlich nach oben gereckt
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Patricia ließ Laureen noch ein wenig die Eindrücke in sich aufnehmen, und beobachtete zufrieden, wie die anfängliche Überraschung erst einem zufriedenen und dann einem lustvoll schmunzelnden Gesichtsausdruck wich. Patricia erklärte nun weiter: “Dies ist Grundstellung Nummer “7”, genannt “Sicherheit”. Laureen war somit auch hinter das Geheimnis der SMS gekommen, die Patricia zuvor unbedingt schreiben musste. Auf dem Boden lag ein Billighandy, das sicher gerade mal so die Kunst der SMS beherrschte. “Vom Eingang der Nachricht, bis zur vollständigen Fesselung hat er 2 Minuten Zeit gehabt”, erklärte Patricia weiter. “Er kann uns nicht hören oder sehen, er trägt lichtundurchlässige medizinische Kontaktlinsen. Sogenannte Blackout-Linsen, somit weiß er auch nicht ob und wer gerade die Wohnung betreten hat”.
Laureen ging nun nahe an das Gesicht des jungen Mannes heran, sah fasziniert in die durch die Linsen schwarzen Augen, bewegte eine Paar Finger auf und ab. Sie konnte nun auch die recht laute Technomusik hören, die aus einem mp3 Player in den Sklavenkopf strömte.
“Es ist wirklich eindrucksvoll, er ist total hilflos”. Laureen kniete jetzt vor dem Studenten. Und spürte plötzlich die Möglichkeiten. Sie hätte noch so viele Fragen stellen können, Fragen wie er sich wieder befreien könnte. Fragen wie Patricia diesen Sklaven überhaupt so weit hatte bringen können. Doch alles, was sie jetzt wollte war Spaß und knallharte Action.
“KLATSCH! - KLATSCH!".
Lady Patricia dreht sich überrascht herum, hatte sie sich doch kurz der Inspektion der Lernfortschritte ihres Leibeigenen gewidmet. Sie wollte ja schließlich, dass dieser später einen Top-Arbeitsplatz mit entsprechendem Einkommen ergattern würde. Das Geräusch kam vom Sklaven, genauer von Laureen, die diesem ohne Vorwarnung zwei schallende Ohrfeigen verpasst hatte. Sie schaute immer noch ihre Hand an, sah zu ihrer Freundin, oder eher Mentorin, herüber und sagte nur “Das ist toll!”.
Patricia legte das Buch beiseite und nickte nur. Sie war überrascht wie schnell Laureen dazugelernt hatte, und freute sich über die bizarre Wendung, die dieser Abend jetzt nehmen würde. Schnell ging sie zu ihrer Sporttasche hinüber und nickte ihrer Freundin nur aufmunternd zu.
Der Sklave grunzte nur, denn er hatte sich auf das Kommando “7” hin nur zehn Minuten zuvor selber geknebelt. Der dicke Butterflyknebel machte ihm sehr zu schaffen, und das Brennen der Ohrfeigen, die hart und aus dem nichts kamen, umso mehr. Er wusste vor sich liegend den Schlüssel zu den Handschellen, denn die perfide Regel war, dass nach der Selbstfesselung per SMS er sich jederzeit wieder befreien konnte, aber immer abzuwarten hatte, bis die Lady mit ihrer Inspektion fertig war. Zwischen SMS und Inspektion konnten Minuten liegen, so wie heute, es waren aber auch mitunter Stunden oder ein ganzer Tag, an den er noch mit Schrecken zurückdachte.
Wie ein achtlos angebundenes Stück Vieh hatte er dagelegen mit dem Drang seiner Blase und mit dem Wunsch sich selber zu befreien kämpfend, bis seine Göttin endlich bei ihm war und ihn nach eingehender Prüfung irgendwann erlöste.
Laureen hatte unterdessen nur einen Wunsch: “Nochmal!”, rief sie.
Zu sehr hatte sie das hilflose Zucken und Bocken vor sich genossen, zu sehr mochte sie die Perversität der Situation. Eine Minute später schon sah Patricia fasziniert, wie Laureen sich geradezu in eine Orgie an Ohrfeigen gesteigert hatte. Ruhig und bedächtig zog die Domina derweil einen Dildo um ihre Hüften fest, und schmierte den furchterregenden Umschnaller genüsslich ein. Das dreißig mal fünf Zentimeter große Monstrum würde gleich in dem trainierten Stundentenpopo veschwinden, und dass dieser heute von zwei Seiten, von vorne und hinten, von innen und außen bearbeitet würde fand Patricia äußerst reizvoll.
Sicher würde der heutige Abend seinen Lerneifer nochmal um das Doppelte steigern. Die Herrin wollte nur Bestnoten und prüfte seine Ergebnisse strengstens.
Wenig später erfüllte das satte Klatschen der Hüften der Herrin auf dem Sklavenarsch das Kellerverließ. Auch Laureen hatte umgesattelt und drückte nun genüsslich einen dünnen Plastikschwanz in den Rachen des röchelnden Sklaven hinab. Dies würde nicht das letzte Mal in dieser Konstellation sein, Patricia hatte sie sicher nicht ohne Hintergedanken hier hineingezogen.
Eine halbe Stunde später fiel die Tür wieder ins Schloss. In der Mitte des Raumes lag ein völlig erschöpfter, geschundener aber zufriedener Sklave. Der Po noch glühend heiß, der Anus zuckend von der Ausdauer seiner Vermieterin. Er war frisch geduscht worden, sowohl Laureen als auch Patricia hatten raue Mengen ihres Natursektes über ihn ergossen. Die Pfützen würde er sogleich noch vor der Kamera auflecken, zur Erheiterung der Lady und ihrer Freundinnen, die Live dabei waren. Sich selber durfte er nicht Duschen. Ein Wochenende voller Lerneinheiten am Schreibtisch stand bevor, und der Duft der Ladys würde ihn dabei begleiten.
Die Limousine glitt aus der Tiefgarage hinaus in die Nacht. Am Steuer zwei zufriedene Herrinnen und eine geradezu infizierte Laureen, die am liebsten sofort wieder in dieses bizarre Studentenleben eintauchen wollte.
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Teil 2
Von sklave 1548
Der Student sah auf die Uhr. An der Betonwand seiner Studentenbude, Behausung wohlgemerkt, hing eine alte Analoguhr, die er als Einrichtungsgegenstand von seiner Herrin erhalten hatte. Es war schon ein Riss im Glas, die Uhr war laut und das Ticken des einfachen Uhrwerks schallte nachts in den kahlen Raum.
“Für dich ist sie gerade gut genug.”, hatte die Lady gemeint, die wusste, dass seine Erniedrigung die besondere Zutat zu dieser Knechtschaft war. Das Ticken des Uhrzeigers würde ihn daran erinnern, jede Sekunde seiner Freizeit außerhalb der Universität zum Wohle der Herrin zu nutzen.
Der neue Tag war gerade eine halbe Stunde alt. Ab Mitternacht war es ihm erlaubt sich in seine Koje zu begeben, um fünf Uhr dreißig würde der Wecker klingeln, und er rechnete nicht damit, dass Lady Patricia sich so spät noch bei ihm melden würde. Er hatte einen guten Montag an der Universität mit anschließender Lerneinheit und Grundreinigung seines Kellerverlieses hinter sich gebracht. Nach der Begegnung mit Lady Laureen am Freitag zuvor, hatte er keine neuen Anweisungen erhalten, was meistens bedeutete, dass die Lady zufrieden war. Andererseits steigerte jede Sekunde schleichend die knisternde Spannung auf beiden Seiten. Zum einen konnte die Herrin jederzeit einen neuen Plan schmieden, eine neue Linie in die Erziehung bringen. Zum anderen steigerte sich die Nervosität des Sklaven gepaart mit der Sehnsucht nach der Präsenz seiner Göttin. Dennoch beschloss der Sklave innerlich, dass dieser Tag nun zum Abschluss kommen würde. Die erste Vorlesung am morgen war erst um zehn Uhr, so dass er recht gut in den Tag starten würde. Vor dem zu Bett gehen würde er noch, wie jeden Abend, fünfzehn Minuten vor dem Bild seiner Herrin knien, denn Lady Patricie pflegte dies hin und wieder per Kamera zu kontrollieren. Wie immer presste sich beim Anblick und der Stimme seiner Herrin, er hatte nebenbei ein Video einer Session laufen, sein Penis schmerzhaft in dem metallenen Keuschheitsgürtel.
Er wusste, dass Außenstehende nicht das geringste Verständnis für diese abnormale Situation aufbringen würden, doch umso mehr genoss er die bizarre Unterwerfung. Er dachte über die zwei Monate nach, seitdem er zum Umzug in diese Behausung ausgewählt worden war. Eine besondere Selektion, hatte er sich doch unter mehreren Studentendienern beworben, und war von Patricia als vielversprechend ausgewählt worden. Und wie sehr hatte sie ihn geformt. Die größte Umstellung am Anfang war der KG gewesen – ausbruchssicher durch ein Piercing fixiert, der Tagesablauf streng durchgeplant. Seine Studienleistungen ständig verbessert. Und sein Gehorsam durch Strafe, Lob und Erniedrigung geformt. Das Wort “Alltag” existierte nicht mehr, er gierte immer mehr nach der Strenge seiner Besitzerin. Er bemerkte immer mehr, wie er seinen ursprünglichen Namen nur noch außerhalb seiner Behausung benutzte und ansonsten als „sklave1548“ von sich sprach.
Zur Erziehung gehörten die neuen SMS-Regeln, die nun eindressiert waren, und durch die er unter der „Kurzwahl“ 1 bis 9 erreichbar war:
1 = Melden :“Der Sklave schreibt binnen dreißig Sekunden das Wort “Bereit” zurück”
2 = Standort: “Der Sklave teilt mit wo er ist”
(Dies war für den Fall, dass die 24/7 GPS Überwachung einmal nicht funktionieren sollte.)
3 = Grundstellung: “Er kniet nackt auf zwei Holzleisten, mit Plug und Stromhalsband vor der Webcam bis weitere Anweisungen folgen”
4 = Selfie: “Er sendet ein Selfie, wo immer er auch gerade ist, Sklavenkleidung sichtbar”
5 = Schmerz: “Drei Kanülen in jede Brustwarze, Beweisfoto binnen dreißig Minuten, egal wo”
6 = Finanzen: “Der Sklave übermittelt alle Kontostände und Bargeldstand, sowie alle Ausgaben des Tages”
7 = Sicherheit: “Selbstfesselung zur Inspektion binnen zwei Minuten”
8 = Transport: “Sklave ist transportbereit im Parkhaus binnen zwei Minuten”
9 = Strafarbeit “Er muss tausendmal in ein Strafheft schreiben ‘Sklaven lernen durch Strafe und Wiederholung’
Gerade, als er den Blick von dem Bild seiner Herrin abwenden wollte, und die Müdigkeit überhand nahm, piepte das Billighandy. sklave1548 war wie vom Blitz getroffen, der Blutdruck stieg, er war auf einmal hellwach.
Nur eine Zahl war im Display zu lesen: “8”
Transport!
Schnell ging der Studentensklave die Checkliste durch, die er sich klugerweise angelegt hatte. Der Befehl war so streng wie unmissverständlich. In zwei Minuten würde er im Parkhaus hinter den Müllcontainern knien. Bekleidung: ein Latexbody mit Schrittreißverschluss. Eine Würgehalsband. Im Po ein strenger und schwerer Trainingsplug. Den Kopf in einer Latexmaske, die nur Mund und Nase freiließ. Sonst nichts.
Es war das erste Mal, dass er den Befehl Nummer acht erhielt. Die Uhrzeit und die vorausgegangene Stille seitens der Herrin ließen ihn nicht im Zweifel: Es stand eine besondere Begegnung bevor! Eine Minute später noch eine SMS:
„?“.
Er hatte vergessen den Empfang zu bestätigen, holte diese mit zittrigen Fingern nach. Schnell spurtete er zur Parkgarage, legte sich im letzten Moment die Latexhaube an, hoffend, dass er nicht lange hier im Unrat und halb-öffentlich würde warten müssen.
Und in der Tat, gerade mit Ablauf der Zweiminutenfrist hörte er ein Fahrzeug in die Garage einfahren.
Ein Diesel. Dem Klang der Türen nach ein schweres Fahrzeug. Danach Stille. Minute um Minute verstrich. Wer beobachtete ihn nun? War dies Zufall und nicht die Lady sondern ein Fremder war nun hinter ihm? Vielleicht ein neugieriger oder perverser Nachbar der ihn zufällig in seinem Versteck hinter dem Müll gesehen hatte… Plötzlich das Geräusch einer Handykamera.
Stille. Der Student hielt es nicht mehr aus, nervös ging der Griff zur Maske, wollte er die Situation auflösen. Doch statt zur Maske glitt sein Handgelenk nur in den kalten Stahl einer offenen Handschelle. Binnen Sekunden hatte man ihm einen Stiefel in den Rücken gedrückt und auch die zweite Handschelle auf dem Rücken eingerastet. Es ging alles so schnell, dass er noch nicht einmal einen Laut von sich geben konnte. Ohne Zögern glitt jetzt ein Gummizapfen in seinen Mund, wurde fest aufgepumpt und machte jeden Hilferuf unmöglich.
Nur ein Gedanke ging durch den Sklaven: „Lass es die Herrin sein“. Sehnlichst erhoffte er sich einen Hinweis. Doch was er zu spüren bekam machte ihm wenig Hoffnung. Statt Highheels ertastete er grobe Lederstiefel, als er am Würgehalsband nach oben gezogen wurde. Statt eines femininen Materials ertastete er eine grobe Jeans. Auch der Duft war der eines Herrenparfüms.
Widerstand war zwecklos, auch wenn es ihm jetzt nasskalt den Rücken hinab lief. Unerbittlich wurde er in die Richtung gezerrt aus der er das Fahrzeug hatte kommen hören. Er hörte wie eine Kofferraumklappe sich automatisch öffnete. Ein Druck von hinten trieb den Körper immer weiter nach vorne, fiel er förmlich in den Laderaum des großen Kombis.
Dort landete er bäuchlings auf einem schwabbeligen etwas, dass ihm zugleich Angst und Freude einjagte, denn er spürte an den Beinen eine Latexfolie, auf der er nun zu liegen kann. Latex war das Lieblingsmaterial seiner Besitzerin, und wer immer ihn hier abholte, stand offensichtlich mit dieser in Verbindung. Rasch schloss sich jetzt der Reißverschluss des Sackes, wurde der Latex-Kokon um seinen Körper enger. Bald, so ahnte er, würden seine Arme in innenliegenden Taschen verschwinden, würde er keinerlei Freiheit mehr haben.
Nun hörte er wie die Beifahrertür sich öffnete, spürte wie zwei Personen sich an seiner Transportsicherung zu schaffen machten, und hörte endlich die Stimme seiner Herrin: „Und da dachte die Herrin schon ihr Tierchen wäre eingeschlafen. Schlafen wirst du heute Nacht allerdings nicht. Aber eins ist sicher: Die Uni fällt morgen für den Sklaven aus“, dabei strich sie ihm beruhigend über den Gummischädel.
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Teil 3
Von sklave 1548
Eigentlich lag er ganz bequem in seinem Schlafsack. Er hatte keinen Stress, musste keinerlei Entscheidungen treffen, wurde nichts gefragt und konnte auch nichts antworten. Jeder Handlungsspielraum war dem Studenten genommen worden. Es war nicht seine erste Erfahrung in einem Fesselsack, aber die absolute Chancenlosigkeit eines Fluchtversuchs schockierte ihn aufs Neue.
Starke Helfer trugen das Gummiobjekt hinauf in die Residenz der Herrin Lady Patricia, doch der Sklave konnte nichts davon wissen.
Seine Arme steckten in langen Taschen, die innen am Sack angebracht waren, der Reißverschluss war bis zum Kinn zugezogen und mit einem Schloss und Gurten gesichert. Aus der Kapuze drang lediglich ein Atemschlauch der Gasmaske nach außen, der Mund war mit einem aufblasbaren, strengen Butterflyknebel ausgefüllt. Die Männer trugen unter der Anweisung der Lady diese Gummipuppe die Treppe hinauf, doch im Gegensatz zu einer echten Made würde der Sklave niemals aus diesem Gefängnis entkommen können.
Wenig später war die Herrin mit ihrem 24/7 Studentensklaven in ihren Privaträumen allein. Sie genoss diese späten Nachtstunden, setzte sich auf ihren bequemen Chesterfield Sessel und betrachtete fasziniert ihr Eigentum, dass unnachgiebig in Gummi verpackt, atmend und sich langsam hin und her windend vor ihr auf dem Boden lag.
Patricia rückte sich den Sessel zurecht, legte ihre Füße auf dem Gummisklaven ab und zündete eine Zigarette an. Es war Zeit für das Vorspiel, bald schon würde sie den Sklaven Nummer 1548 in eine neue Facette seiner Erziehung einführen.
Doch sie hatte keine Eile, ergriff stattdessen den Atemschlauch, und beobachtete fasziniert wie ihre ausgeatmeten Rauchschwaden darin verschwanden. Der Gummiwurm zu ihren Füßen atmete durch den selben kurzen Schlauch ein und aus, so dass der Rauch nur häppchenweise zu ihm drang, doch sie erkannte wie er entspannt und ruhig wurde. Er erkannte den Duft seiner Besitzerin gepaart mit dem Geruch ihrer Zigarettenmarke.
Der nächste Schritt – der Atembeutel. Der zufriedene Gesichtsausdruck der Herrin war dem kühlen Blick der sadistischen Ärztin gewichen. Ohne dass der Sklave es bemerken konnte, verlängerte sie den Schlauch auf einen Meter und brachte einen Rückatembeutel an. Der Wurm würde nun nur noch wenig Frischluft erhalten, die verbrauchte Luft wieder einatmen. Luft ist das wichtigste Lebenselixier, und der Sklave konnte ja nicht ahnen, was die Herrin gerade getan hatte.
Genüsslich rauchte die Lady die Zigarette, den Daumen auf dem Loch für die Frischluft. Wo andere um diese Zeit einen spannenden Film schauen mochten, bereitete die Lady sich ihr eigenes Theaterstück, ergötzte sich an dem Machtverhältnis. “Jetzt erwecken wir das Würmchen doch mal zum Leben”, dachte sich Patricia, bemerkte den veränderten Atemrhythmus, die schnelleren Bewegungen des Wurms in seinem Gummisack. Unerbittlich verschloss der Latexfinger der Lady die Öffnung, blähte sich der Atemsack zusehends hektischer auf. Nicht im Traum dachte sie an Gnade. Zufrieden erkannte sie, wie der Sklave die Fäuste ballte, die ihm tief in den Latextaschen niemals zur Hilfe kommen konnten.
Als der Moment der Panik gerade überschritten war, öffnete die Herrin langsam, ganz langsam die Öffnung, ließ etwas Frischluft in den Schlauch, hörte einige gepresste Laute durch den Knebel, unzweifelhaft ein “Danke Herrin”. Und es ging in die nächste Runde, länger, härter.
Die Lady hatte die Uhrzeit vergessen. Entspannt, denn sie wusste, dass ihre weiteren Pläne nicht eilig waren. Dies kostete sie nun aus, fast zwei Stunden lang, ließ ihre Lieblingsmusik im Raum erklingen und ihren Finger auf der Öffnung das einzige werden, dass im Leben ihres Sklaventiers gerade Bedeutung hatte.
Erst als die Lady mit dem Trainingslevel zufrieden war, als sie bemerkte, wie er vollkommen beherrscht alles über sich ergehen ließ, erst dann entfernte sie Schlauch, Maske und Knebel. Lediglich die Augenmaske blieb an Ort und Stelle.
Um vier Uhr morgens strichen die Latexfinger der Herrin über nasse Stirn des Sklaven, setzte sie ihm ein Fläschchen Wasser an die Lippen.
“Trink das und versuche etwas zu schlafen, um sieben Uhr wirst du geweckt und dir steht ein harter Tag bevor”.
“Der Sklave dankt der Gebieterin”
Die Lady schob dem Sklaven ein Kopfkissen unter den Kop und ließ ihn gefesselt zurück.
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Teil 4
Von sklave 1548
Der Sklave wurde um Punkt sieben Uhr von seiner Herrin geweckt. Fast zärtlich strich sie ihm über die Stirn, führte im Wasser an die Lippen und ließ ihn den Anblick seiner Erzieherin auskosten. Er lächelte, freute sich über die Behandlung und wand sich ein wenig in der glitschigen Umhüllung des Latexsacks. Die Pläne der Herrin kannte er nicht, die Aussage, dass ihm ein harter Tag bevorstehen würde, war in Vergessenheit geraten, denn er genoss einfach nur diesen einzigartigen Augenblick. Hätte er jedoch das Telefongespräch gehört, das die Lady nur zehn Minuten zuvor geführt hatte, wäre ihm sicher etwas anders zu Mute gewesen.
“Das willst du wirklich machen? Er tut mir jetzt schon leid” ….. Pause…. “Keiner weiß, dass er hier ist, er kann verschwinden”…. “Du weißt, dass ich viel zu sehr auf das Ergebnis gespannt bin um “Nein” zu sagen.
Und schließlich: “Um zehn könnt ihr das Paket abholen”.
Die Lady hatten den Hörer aufgelegt, das Gespräch mit ihrer Freundin beendet, die am anderen Ende Deutschlands lebte. Sie wusste, dass es jetzt kein Zurück mehr gab. Dem Sklaven stand eine eindrucksvolle Zeit bevor.
Ihre Freundin Kate hatte sich in den Jahren zuvor in immer extremere Behandlungsmethoden gesteigert, sogar ihre Berufswahl als Leiterin einer Nervenheilanstalt ihren Vorlieben entsprechend gewählt. Selbst das Personal der Klinik waren handverlesene Sadistinnen die natürlich vordergründig Normalität vorspielten.
Der Lady schauderte bei dem Gedanken in deren Hände zu geraten, doch sie stand zu ihrem Wort, außerdem wusste sie, dass die Behandlung dem Sklaven1548 letzten Endes gut tun, ihm jeden Rest von eigenem Willen nehmen würde. Deshalb fragte sie angesichts der angewandten Methoden auch nicht so genau nach, sondern machte sich ans Werk das Sklavenvieh auf den Transport vorzubereiten.
“Ich öffne gleich den Gummisack, und helfe dir hinaus. Die Hände legst du sofort in die Handschellen.” Nach der langen Zeit im Gummi, waren die Bewegungen ungelenk, der Körper weich vom Schweiß, das kalte Metall der schweren Handschellen fühlte sich ungewohnt an. Insgeheim hatte der Sklave auf einen Moment der Befreiung gehofft, allerdings lag der letzte Moment in Freiheit in seiner Studentenwohnung schon so lange zurück, dass er sich beinahe daran gewöhnt hatte, immer in Ketten zu sein.
Zu den Handschellen gesellten sich Fußschellen, die vorne mit einer Kette verbunden waren, so dass er wie ein Sträfling gehen musste. In gebückter Haltung stand der Student nun wieder auf seinen eigenen Füßen, blickte gierig auf die roten Lack-Overknees seiner Herrin, deren Anblick ihn ergötzte.
“Der Sklave geht jetzt ausgiebig Duschen und macht sich selber einen Einlauf, zwei Liter, Haltezeit 20 Minuten, die Herrin kontrolliert dies. Abmarsch!”. Von der sanften Aufweckprozedur war nichts mehr zu spüren, so gut er konnte marschierte er in die Duschkabine, die ganze Zeit unter Beobachtung von Herrin Patricia. Es gab nur kaltes Wasser, dazu etwas Kernseife. Den Einlauf musste er sich auf Knien und so gut es in der Fesselung ging selber setzen, dabei wurde er von der Lady ungeniert mit dem Handy gefilmt, nicht wissend, dass er live von interessierten Augen in einer gewissen Klinik genau studiert wurde.
Zwanzig Minuten später klapperten die Zähne, die spezielle Reinigungsmixtur war in voller Wirkung. Lady Kate notierte schon jetzt: “scharfes Einlauftraining extrem angeraten”.
“Abtrocknen !”.
Nach der ersehnten Erleichterung gab es keinen Moment der Ruhe. Die Lady half sogar mit einem Fön nach, danach wurde der Sklave am ganzen Körper eingepudert, und auf Knien in der Ecke des Raumes geparkt, während Lady Patricia genau Kate’s Transportanleitung studierte, und einerseits die nötigen Utensilien zurechtlegte, andererseits angesichts der sadistischen Umstände der gleich folgenden Maßnahmen eine sich immer mehr steigende Lust empfand.
Zunächst brauchte das Objekt etwas Beschäftigung die ihn von jeder Gegenwehr ablenken würde. Er würde seine Lage erst verstehen, wenn es viel zu spät war.
Ohne Worte wurde ihm eine hauchdünne Latexmaske übergezogen, vor dem Mund ein winziges Atemloch, vor den Augen nur kleine Öffnungen aus milchigem Latex. Er würde so nicht stolpern, aber auch nicht erkennen können, was wirklich um ihn herum geschah. Gnadenlos blähte sich die schwabbelige Maske vor seinem Mund auf, musste er sich auf eine gleichmäßige Atmung konzentrieren, damit das kleine Loch ihm genug der lebensnotwendigen Luft durchlassen konnte. Die Hände und Füße immer noch in Eisenschellen, war er so total hilflos in die Ecke geparkt, die Lady konnte konzentriert arbeiten.
Wenige Minuten später glich der Sklave einem Patienten auf der Intensivstation. Kabel führten zu den Brustwarzen, dort mit Krokodilklemmen und starken Klebeband fixiert, die Klemmen bissen fest in das Fleisch. Auf dem Unterbauch, den Oberschenkeln, überall Elektroden. Der Penis steckte in einem dornengespickten Stahlgefängnis, eine Hohlröhre aus Metall war in die Harnröhre versenkt und ebenfalls an ein Kabel angeschlossen.
Um den Arm wurde eine Blutdruckmanschette gelegt, der Puls und die Körpertemperatur wurde gemessen, der Anus mit einem bizarren Plug gefüllt, von dem ebenfalls Kabel wegführten. Der Sklave hatte hin und wieder gewagt zu murren, seine Körpersprache drückte deutliches Unbehagen aus. Die Latexhaube hatte aber jeden Widerstand unmöglich gemacht, knappe Kommandos der Herrin ließen ihn wie dressiert gehorchen und bei der Prozedur behilflich sein.
Dem Studenten war seine unterwürfige Position gerade so klar wie noch nie zuvor. War er morgens noch luxuriös erwacht, hatte auf eine leere Ankündigung der Lady Patricia gehofft, so ahnte er nun, dass der harte Tag noch härter kommen würde. Es ging nun in den nächsten Raum, denn hier wartete der Sarg.
Kate hatte dieses Ungetüm eigens am Vortag hertransportieren lassen. Es war noch nie ausprobiert worden und verstieß gegen jede gute Sitte. Es handelte sich um einen Stahlsarkophag, innen mit Gummi ausgekleidet. Der Sklave würde mit den Armen an den Seiten gerade so darin Platz finden. Zugeklappt wie in einer eisernen Jungfrau würde er klaustrophobische Enge spüren. Verschraubt und abgeschottet gab es nur noch die Stromkabel und den Atemschlauch, der direkt vor dem Sklavenmund endete. Lady Kate würde alles bestimmten, das Atemventil, den Strom, die analen Qualen. Über den Augen befand sich ein Monitor, über den Ohren Kopfhörer. Während des Transports würde die Gehirnwäsche beginnen.
Der Sklave legte sich ohne zu Zögern in das Stahlgefängnis. Durch die milchige Maske erkannte er nicht genug um die Falle zu erkennen, die Kabel wurden durch die Öffnung gefädelt, die Maske wurde entfernt und der Atemschlauch angebracht.
Lady Kate betrachtete das Geschehen per Webcam von ihrem Landhaus an der Ostsee, während ein Patient der Klinik ihr orale Befriedigung verschaffte. Sie freute sich sehr, dass ihre Freundin Wort gehalten hatte und würde diesen Patienten in viel brauchbarerer Form in zwei Wochen zurücksenden.
Zuletzt streichelte Patricia ihrem Sklaven wieder den Kopf. Dieser hatte sich in sein Schicksal gefügt. “Du wirst deine Herrin nicht enttäuschen oder ?”
“Nein, Herrin”.
“Das werden wir sehen…”
Der Deckel schloss sich langsam, es wurde dunkel und er hörte wie metallisch Lasche um Lasche verriegelt wurde. Der Bildschirm vor den Augen wurde hell.
Eine Ärztin, in OP Kluft, wurde sichtbar, eisblaue Augen sahen ihn streng an. Unwillkürlich bekam er Angst, presste die Gliedmaßen gegen das Stahlgefängnis. Er glaubte in die Augen einer Wahnsinnigen zu sehen.
Er spürte wie er angehoben wurde.
Der Strom an den Brustwarzen setzte ein.
Die Reise hatte begonnen.
Von sklave 1548
Die Anstaltsleiterin kannte keine Gnade. Sie sorgte dafür, dass der Student alle Hoffnung auf eine Rückkehr in so etwas wie Normalität aufgeben würde. Das eiserne Gefängnis, der Sarg, in dem er lebend eingesperrt war, hatte volle Kontrolle über seinen Körper gewonnen, eng presste sich das innen gummierte Gefängnis an ihn, Stück für Stück wurden ihm die technischen Möglichkeiten der Tortur demonstriert.
Anfangs hatte er noch einen kleinen Bezug zur Außenwelt, spürte wie er die Treppe seiner Herrin heruntergetragen, und in ein Auto verladen wurde. “Nein, bitte nein…”, seine wimmernde Rufe blieben ungehört, erschöpften ihn schnell. In schneller Folge wurden nun alle Stromkreise getestet, spürte er die Schocks tief in seinem Inneren. Der Bildschirm vor sich ließ ihn in 3D tief in eine bizarre Welt eintauchen.
Er sah Lady Kate. Sie ließ sich in einem grün gefliesten Operationssaal filmen, der OP Tisch zugedeckt. Kate war eine nordische blonde, sicher 1,80 große Göttin. Sie trug blaue OP Kleidung, einen Mundschutz und hatte ihre Haare zum Kontrast als hohen, strengen Zopf gebunden. In der Hand hielt sie eine kleine Kiste mit der sie per Fernsteuerung ihr neues Opfer bestrafen konnte. Die sichtbare Freude in den Augen von Kate ließen ihn auf eine kaltblütige Sadistin schließen. Ihre Stimme war tief und rauchig, lauernd.
“Ich hoffe du bist deiner Herrin Patricia dankbar, dass sie dir die Spezialbehandlung in meiner Anstalt gönnt. Damit dir die Fahrt nicht langweilig wird, habe ich entschieden, dass du in der eisernen Jungfrau transportiert wirst.
Kate schnitt dem Studenten unvermittelt per Knopfdruck die Luft ab. “Klick!” machte das Magnetventil vor seinem Mund. Die Ärztin sprach weiter als wäre nichts geschehen:
“Du wirst nun zunächst das Regelwerk der Klinik auswendig lernen. Dies ist deine erste wichtige Aufgabe, denn die Verhöre beginnen erst, wenn du bei uns eingeliefert wurdest”, Kate spielte bei diesen Worten beiläufig mit dem OP Besteck vor sich.
“Keine Luft!”, stammelte der Student, Panik stieg auf. Kurz, ganz kurz öffnete Kate das Ventil. Ein, zwei gierige Atemzüge.
“Klick”
“Experimente haben gezeigt, dass unter Luftmangel ein maximaler Lerneffekt erzielt wird.”
Der Kampf mit den Fesseln... er fand keinen Spielraum. Diese Worte waren verrückt, einfach verrückt. Er musste hier raus, diese Frau war unberechnbar! Mit jedem Schaukeln spürte er, wie das Transportfahrzeug ihn näher zu dieser Anstalt, zu dieser Dämonin brachte.
“Regel 1: Dem Personal und Klienten der Stufe 5 ist absoluter Gehorsam zu leisten. Sprechen ist nur auf direkte Frage gestattet!"
“Wiederholen!”
Das Ventil öffnete sich.
“Was, wass… bitte”, stammelte der Student.
“Falsch. Klick!”
"Regel1: Dem Personal und Klienten der Stufe 5 ist absoluter Gehorsam zu leisten….”
“Wiederholen!” Unerbittlich wiederholte sich der Kreislauf, solange bis Regel 1 auf die Silbe genau in das Gehirn des Sklaven gehämmert war, während er Kilometer um Kilometer der Anstalt näher kam.
“Regel 2: Dem Klienten werden genau 20 Tage regelkonformes Verhalten abverlangt, danach kommt er in die Freiheit. Ein Regelverstoß gibt die Gelbe Karte. Ein zweiter Regelverstoß die Rote Karte, und die bereits abgeleisteten Tage werden gelöscht. Der Klient kommt in den Straftrakt und beginnt von neuem. Nach Entlassung aus dem Straftrakt fängt er wieder bei 20 an.”
Regel um Regel wurde in den Verstand des Studenten gezwängt, so intensiv würde er nie wieder etwas studieren.
“Regel 3: Jeder Kontaktversuch zu anderen Klienten ist mit der Höchststrafe belegt. Dies schließt Blickkontakt ein. Jeder Kontaktversuch eines anderen Klienten muss gemeldet werden.”
“Regel 4: Der Klient hat zu jeder Zeit einen fröhlichen Gesichtsausdruck an den Tag zu legen.”
Immer weiter und weiter ging diese grausame Lernmethode, Regeln wurden zufällig abgefragt und mussten haargenau sitzen. Immer bizarrer wurden die Vorschriften, doch das wichtigste war die Gewissheit, dass Lady Kate jede einzelne davon bitter ernst meinte.
Nach endlosen Stunden, fern jeden Zeitgefühls, änderte sich etwas. Der Bildschirm vor ihm wurde kurz dunkel, und er spürte wie das Ruckeln der Fahrt zu Ende ging. Sollte er am Ziel angekommen sein? Geräusche die er nur zu gut kannte. Das Schlagen der Fahrzeugtür, das Klicken der Beschläge des Sarkophages. Endlich hinaus! Auch wenn er nun im Reich der Sadistin Kate war, so war er doch froh, sich bald wieder bewegen zu können.
Als der Deckel aufgeklappt wurde, dauerte es, bis sich seine Augen in dem Halbdunkel orientieren konnten, nachdem sie Stunde um Stunde auf den Monitor vor sich gestarrt hatten. Der Sklave merkte, wie tief sich die Regeln schon eingebrannt hatten, spulten sich die Worte von Herrin Kate bereits vor seinem inneren Auge ab. Nur die 20 Tage überstehen, einfach gehorchen, das war alles was er wollte.
Die Innenbeleuchtung des Transporters flammte auf. Was er sah verschlug ihm die Sprache. Der Sklave blickte nicht in die Augen von Lady Kate, auch nicht in den gierigen Blick einer Sado-Krankenschwester. Wer auf ihn hinab sah war ein lieblicher Engel, in einem weißen Latexminikleid, und einem wunderschönen Gesicht. Alles an ihr war geschmackvoll und doch sexy. Perfekte Brüste, ein bezaubernder Duft. Halluzinierte er?
“Sei Leise” sagte sie, und legte ihm den Finger auf die Lippen. “Ich bin Jenny, Kate’s Zofe, und ich befreie dich aus diesem Wahnsinn”.
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Teil 2
Von sklave 1548
Die Augen des Studenten mussten sich erst an die Dunkelheit gewöhnen. Stundenlang hatte er zuvor die Gehirnwäsche durch Lady Kate durchmachen müssen, und dabei in ein LCD Display vor seinen Augen gestarrt. Selbst jetzt war Kates Anblick in bizarrer OP-Kluft noch in die Netzhaut gebrannt, so dass sich ihr Umriss mit dem von Zofe Jenny vermischte, die ihm gerade versuchte beim Aufstehen zu helfen.
Jenny wusste nur zu gut in welch miserablem Zustand neue Klienten in der Klinik ankamen, doch dieser Sklave war einer der ersten, die den grausamen Sarkophag erleiden mussten. Mit gekonnten Griffen massierte sie ihm Blut in die Gliedmaßen, während sie gleichzeitig die Verkabelung und Verschlauchung Stück für Stück entfernte.
Das sadistische Regelwerk ließ dem Sklaven keine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme, denn Regel 1 war, dass Kates Personal nicht angesprochen und auch nicht angesehen werden durfte. Jenny’s Worte “Ich befreie dich aus diesem Wahnsinn”, klang ihm zwar noch in den Ohren, aber verstanden hatte er sie nicht. Dennoch war der Sklave über die Fürsorglichkeit erstaunt. Fast schon zärtlich wurden seine Beine durchgeknetet, streiften die Hände dieser Zofe seinen Keuschheitsgürtel, er hätte von Kates Personal weniger Rücksicht erwartet.
“Versuch aufzustehen, wir müssen uns beeilen”. Jenny lächelte noch immer. Über ihn beugte sich dieses freundliche, schöne Gesicht. Weil er an ihr vorbei in die Deckenlampe des Autos schaute, konnte er nicht alles erkennen. Trotzdem waren es weniger diese Worte, als das Lächeln, die Freundlichkeit und die makellose Schönheit der Zofe, die etwas in ihm änderte; dies konnte niemals eine von Lady Kates Plänen sein, hier schien sich etwas Neues anzubahnen, etwas Wunderschönes.
Wo Unterwürfigkeit war, kam einmal Willen hinzu, wo Gehorsam war, entstand Freiheitsdrang. Dies war offensichtlich keine von Lady Kates direkten Helferinnen. Sie waren ihm per Video vorgestellt worden. Namen wie “Dr. med. dent. Sanchez, Zahnärztin und Leiterin des Straftrakts”, “Ausbilderin Melissa, Expertin für Hundeerziehung”, “Dr. Sanders, Darmtherapeutin” jagten ihm jetzt noch Schauer über den Rücken.
Diese Frau hier war etwas ganz anderes. Während er noch darüber nachdachte, reagierte sein Körper bereits. Zum einen streichelte der gummierte Handrücken von Jenny nun über seine nackten Hoden, dies brachte seinen Kreislauf in Schwung und in dem grausamen KG stellte sich schmerzhafte Enge ein. Zum anderen versuchte er sich aufzurichten, was ihm auch gelang.
Wenige Sekunden später stand der ehemalige Sklave 1548 auf weichem Moos einer Waldlichtung. Nackt, im KG aber ohne Fesseln. Wann war er das letzte mal nicht in Fesseln oder eingesperrt gewesen? Vor vier Tagen war er noch in der Uni… ein aberwitziger Gedanke! Seine Augen hatten sich nun an das Dämmerlicht gewöhnt, es mochte acht Uhr abends sein. Seine Nacktheit vor Jenny war ihm tatsächlich unangenehm, aber diese hielt ihm einen Jogginganzug hin.
“Hier, zieh den schnell an, ich erkläre dir alles auf dem Weg zum Taxi, bitte beeile dich”. Immer noch traute er sich nicht zu sprechen. Jenny hätte dies zwar aufklären können, doch hatte sie gerade keine Zeit für lange Gespräche, so dass ihr das Sprechverbot gerade recht kam.
Endlich hatte der Student Gelegenheit die Zofe von Kopf bis Fuß zu bewundern. Sie war vielleicht eins-sechzig groß, sehr schlank aber perfekt geformt, schwarze Kurzhaarfrisur, intensiv strahlend grüne Augen und ein Mund der immer zu Lächeln schien. Sie trug ein weißes Zofen-Minikleid und schwarze Latexoverknees. Wie hatte solch ein liebliches Wesen in die Fänge von Herrin Kate geraten können? Jenny hatte sich einen schwarzen PVC Mantel übergestreift, den sie nun zuknöpfte. Auch dieser saß wie angegossen, alles schien für Jenny gemacht zu sein.
Der Sklave stand immer noch mit dem Jogginganzug in der Hand da, denn die Gefühle überschwemmten ihn geradezu. Alles an ihm kribbelte, so freute er sich über den Anblick seiner Retterin.
Jenny war sich ihrer Wirkung auf Männer, “Schwanzträger” wie Kate zu sagen pflegte bewusst. Es schmeichelte ihr, und trotz der Zeitknappheit ließ sie ihre Wirkung auf den Studentensklaven noch etwas entfalten.
“Los jetzt! Zieh den Anzug an, wir müssen los”.
Endlich reagierte er, und stand kurz danach im Sport Outfit neben der aufregend-eleganten Jenny. Er sah nun auch das Fahrzeug, es war tatsächlich ein Mercedes-Kombi. Die Scheiben waren natürlich verdunkelt, und auf der Heckscheibe prangte das Bild einer untergehenden Sonne und ein Kreuz.
Jenny erklärte es ihm – “Kate ist geradezu paranoid was Sicherheit angeht. Niemand hätte dich in einem Leichenwagen vermutet”. Der Sklave blickte auf den Metallsarg in dem er transportiert worden war. Dieser war in der Tat in einen handelsüblichen Holzsarg in Übergröße gelegt worden. “Ja, das ist der Humor der Leiterin, komm jetzt hier geht es raus aus dem Wald”.
Den Wagen ließen sie einfach zurück, das ungleiche Paar ging zügig einen asphaltierten Waldweg entlang, die Dunkelheit griff dabei immer mehr um sich.
“Es sind ungefähr zwei Kilometer zurück zum Rastplatz, das Taxi wartet dort auf uns. Ich kann dir bald alles genau erklären. Nur so viel: Ich habe das GPS-Gerät und mein Handy aus dem Auto geworfen, Kate’s Technik-Sklave hat mir einmal gezeigt wo es verbaut ist, wohl um mir zu imponieren. Das war vor dreißig Minuten. Mittlerweile wird der Alarm gestartet sein und ihre Häscher uns verfolgen. Sie hat Helfer im ganzen Land, wenn wir Glück haben nicht in unmittelbarer Nähe.”
Dem Studenten erschauerte. Diese Lady schien nicht nur eine sadistische Anstaltsleiterin zu sein, scheinbar kontrollierte sie ein perverses Netzwerk, das überall zu sein schien. Ob seine Herrin Patricia Teil dieses Netzwerks war? Er fühlte sich einmal beobachtet, sah in die Dunkelheit des Waldes, dachte an Wildkameras, Jäger, Förster. Jenny bemerkte wie seine Schritte langsamer, unsicherer wurden.
Sie nahm seine Hand und lächelte ihn an. “Alles wird gut, hab keine Angst”. Er lächelte zurück. Er fühlte es, fühlte etwas Neues in sich, er spürte wie er sich in Jenny verliebte.
Wie zum Hohn hörten sie ein Motorengeräusch. Scheinwerfer. Vor ihnen bog ein Auto in den Waldweg. “Schnell!”. Jenny zog ihn geistesgegenwärtig in eine Lücke zwischen den Bäumen. Er stolperte, seine Beine waren noch unsicher von der langen Liegezeit dabei zog er sie mit sich. Jenny steuerte die Landung gekonnt so, dass er unter ihr zum Liegen kam. Er atmete ihr Parfum ein, spürte ihren Körper durch den Mantel an seinem Reiben, dabei legte sie ihm die Hände auf den Mund. Jedes Geräusch konnte zu viel sein.
Dem Student war die Gefahr nun egal, er war da wo er sein wollte, so nah an Jenny wie möglich. Er genoss den Moment. Nachdem er immer mehr geformt worden war, immer mehr sich selber in Gefangenschaft begeben hatte, spürte er nun die Möglichkeit der Freiheit. Natürlich wagte er nicht sie zu berühren. Sein ganzes Wesen war zur Unterwürfigkeit unter das weibliche Geschlecht erzogen, er war zum Ausführen von Anweisungen perfektioniert worden, oft wie ein Gegenstand, manchmal wie ein Hofnarr von Göttin Patricia. So ließ er es auch zu, das die Zofe ihn festhielt und ihm den Mund verschloss, bis das Auto vorüber war.
Doch der Wagen hielt an. Eine Tür ging auf und schlug wieder zu, vielleicht zehn Meter vor ihnen Richtung Hauptstraße. Sie mussten nun dem Rastplatz nahe sein, denn er konnte das gelegentliche Vorbeifahren anderer Autos hören.
Schritte, die näher kamen, Äste knackten. Stille. Die Zofe und und der Sklave hielten den Atem an. Jenny hatte sich auf den Studenten gelegt, damit der schwarze Mantel sie beide tarnte. Sie hörten einen Reißverschluss, und – das plätschern von Wasser.
Jenny sah auf, sah das gelbe TAXI Schild und schemenhaft den Fahrer, der sich am Wegesrand Erleichterung verschaffte.
Sie flüsterte: “Wir haben es geschafft, wir fahren jetzt in die Freiheit – unsere Freiheit”. Der Sklave spürte wie die Last von ihr, und somit von ihm abfiel, und dann Jennys Latexhand die sich unter die Jogginghose schob und seinen eingesperrten Penis gekonnt aber kräftig massierte.
“Und diese Freiheit kommt auch bald mein Schatz, das verspreche ich dir”. Sie küsste ihm die Stirn.
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Teil 3
Von sklave 1548
Der Student stieg wortlos in das Taxi auf dem einsamen Waldparkplatz. Er hatte Jenny natürlich die Tür aufgehalten und beim Einsteigen geholfen. Die wenigen Schritte um das Fahrzeug herum, zur Rückbank, waren eine merkwürdige Erfahrung für ihn - in ziviler Kleidung, ohne Fesselung, ohne Handy, dass ihn in Kontakt mit seiner Herrin hielt. Es fühlte sich einsam und nicht richtig an. Andererseits genoss er kurz den Moment des Komforts, so ganz aufrecht gehend nach der langen Liegezeit und er spürte zumindest die Keuschheitsschelle als Erinnerung an seinen Sklavenstatus. Wie sollte er Jenny gegenüber auftreten, wie sollte er sich vorstellen, was sollte er sagen? Er war seit zwei Tagen permanent gefesselt gewesen, musste sich sogar an seinen ursprünglichen Namen erinnern – Marcel, der so unpassend klang.
Doch als die Fahrzeugtür zuschlug und er ihr strahlendes Lachen sah, waren alle trübsinnigen Gedanken vergessen, er genoss die Nähe im Fond des Taxis, hörte Jenny’s freundliche, helle Stimme als sie dem Fahrer eine Adresse nannte. Er hatte so viele Fragen an sie. Alles wirkte so normal gerade, er in Adidas, sie in einem Trenchcoat, ein Pärchen das zusammen Taxi fuhr, vielleicht dachte sich der Fahrer, dass sie eine Panne hatten oder auf Sex nachts im Wald standen, doch er stellte keine Fragen. Jenny legte nur ihren Finger an die Lippen und signalisierte auch dem Studenten zu schweigen. So saßen sie im Fond des Mercedes, sie entspannt und er nervös, unsicher, er hatte sogar vergessen sich anzuschnallen.
Die Zofe beugte sich zu ihm hinüber, immer noch ihr Lächeln auf den Lippen, er roch ihren Duft nun zum ersten Mal – ein feines Parfüm. Sie griff über seine Schulter – und schnallte ihn an. Dabei öffnete sich ihr Mantel und er sah ihre wunderschönen Formen umrahmt von einem makellosen dunkelvioletten Latexkleid mit obligatorischer Zofenschürze, er roch auch diesen Gummiduft und hörte die leisen Geräusche die das Material von sich gab. “Klick” machte das Gurtschloss und Jenny zog spielerisch an dem Gurt, so dass der Beckengurt ihm auf den KG presste.
Dabei lachte sie leise, freundlich, nicht verächtlich, denn sie hatte bemerkt wie das Geräusch von einrastendem Metall und das Gefühl der minimalen Fesselung einen sklavischen Gesichtsausdruck hervorrief.
Nach zehn Minuten Fahrt gab Jenny dem Fahrer einige Anweisungen – es ging wohl in eine Art Feriensiedlung, Marcel sah vereinzelt kleine Häuschen, die meisten waren um diese Jahreszeit sicher unbewohnt.
“Halten Sie hier an, wir gehen den Rest zu Fuß”. Der Fahrer ließ sich das Geld aushändigen, den Sklaven, der auf der Fahrerseite hinter ihm saß, hatte er bei alldem nicht einmal gesehen, geschweige denn beachtet.
Der Student half Jenny beim Aussteigen. Er sah dabei sehnsüchtig auf die wahnsinnig langen Beine, die in schwarzen Latexstiefeln in High-Heels von sicher zwölf Zentimetern, endeten. Wie hatte sie damit nur Auto fahren können?
Als das Taxi in der Dunkelheit verschwand, nahm sie wieder seine Hand.
“Sieh mich an.” Er schaute in ihr makelloses Gesicht, spürte wie ihre Nähe, ihre Ausstrahlung, sein Herz erfreute, gleichzeitig pochte die Lust in seinem Keuschheitsgürtel. Er schluckte. Ob er das alles nur träumte?
“Du darfst natürlich sprechen. Kate’s Regeln gelten hier nicht mehr. Lass uns gehen, ich weiß nicht ob sie das Taxiunternehmen befragen werden, ihre Kontakte reichen überall hin. Handyfirmen, Verwaltung, Polizei. Aber sie können bestimmt keine ganze Siedlung absuchen.”
Wiederum machten ihre Worte dem Sklaven Angst. Oder musste man sagen “ehemaliger Sklave”? Er fühlte sich beobachtet, als ob die schwarzen Fensterhöhlen der leerstehenden Ferienwohnung ihn still anglotzten. Ihm schauderte bei dem Gedanken. Wieder folgte er Jenny ohne darüber nachzudenken wohin sie gingen und ohne ein Wort gesagt zu haben. Nachdem sie einige Straßen weiter zur anderen Seite der kleinen Siedlung gegangen waren, hatte er sich einige Fragen zurecht gelegt, doch letzendlich sagte er nur: “Wer…. Wer bist du?”
Er verfluchte sich für die Idiotie, kannte er doch den Namen, aber er musste sich versichern, wie er sich Jenny unterordnen sollte. War sie nicht doch hier um ihn zu erziehen? War er wirklich auf der Flucht? Alles vermischte sich gerade in den Gedanken, doch er genoss zugleich ihre Hand in seiner, alles an Jennys Nähe.
Sie antwortete dennoch ohne Umschweife, als hätte sie auf die Frage gewartet. “Also. Ich bin die Leibzofe von Kate – mit achtzehn Jahren bin ich ihr verfallen und war zwei Jahre in ihrem Dienst. Alle Arten von Diensten. Leibdienerin zur Hilfe bei der Körperpflege. Masseurin, Fahrerin, Gesprächspartnerin und auch Liebesdienerin. Und ich war gut!”
Er wollte so viele Fragen stellen, so viel der bizarren Welt der Lady Kate öffnete sich vor ihm, doch sie erreichten nun ein etwas abseits stehendes, gepflegtes, doch nur von der Straßenlaterne erleuchtetes Ferienhäuschen. Der Garten sah gemäht und die Hecke geschnitten aus. Jenny trat vor die Türschwelle und streckte sich nach oben.
“Sieh mal auf dem Balken dort oben muss ein Schlüssel liegen, ich komme da so schlecht ran”. Mit Leichtigkeit griff er den kleinen Schlüssel. “Seltsam, mit den Absätzen ist sie doch größer als ich”, dachte er, war gleichzeitig auch froh nützlich sein zu können. Sie sperrte auf und tastete nach dem Lichtschalter, dann traten sie ein.
Der Anblick war neu, doch bereits so oft gesehen und auf eine traditionelle Art beruhigend: Saubere weinrote Fliesen auf dem Boden, weiße Siebzigerjahretapete, die üblichen Bilder und Dekoartikel an der Wand. Alt, aber makellos sauber. Die Ferienwohnung war wohl nicht so verlassen wie es den Anschein hatte, es war sogar noch warm darin.
Jenny führte ihn in ein kleines Wohnzimmer mit Küchenecke. Der Flatscreenfernseher war das einzige Zeugnis der Neuzeit in diesem Raum. Zwei graue Sessel standen einander gegenüber.
“Komm’ wir setzten uns und dann kann ich dir deine ganzen Fragen beantworten. Und du bestimmt auch meine!” , sie lächelte wieder und er ließ sich einfach entspannt in den bequemen Sessel fallen, der sich einfach nur wunderbar anfühlte, er sah fasziniert wie sie den Mantel fallen lies und in perfektem Zofenoutfit vor ihm saß, die Beine übereinander geschlagen.
“Ich habe diese Transportfahrten schon so oft gemacht, nie wusste ich was ich transportierte, das musst du mir glauben. Es waren immer nur Kisten, die eingeladen wurden, in Deutschland, im Ausland. Ich ahnte schon immer, dass in Kate’s Klinik außergewöhnliche Methoden angewendet wurden. Aber da durfte ich nie hinein – und ihre Patienten waren immer so…. gut gelaunt.”
Der Student erschauerte und dachte an Regel 4 “Die Insassen haben einen frohen Gesichtsausdruck an den Tag zu legen”.
Er musste es wissen: “Was ist geschehen – du warst doch scheinbar froh in ihrem Dienst.” Ihr Gesichtsausdruck wurde nachdenklich.
“Mit der Zeit kam ich dahinter, sowas lässt sich nicht ganz verbergen. Ich sah durch einen Überwachungsbildschirm, den Kate auszuschalten vergessen hatte, wie eine Patientin eingeliefert wurde. Ich kannte sie, es war meine beste Freundin aus meinem Heimatdorf. Ich sah, wie diese Pflegerinnen sie in eine Zwangsjacke sperrten, ihr dabei eine Spritze von hinten in den Nacken jagten. Es war so falsch. Diese Krankenschwestern – du musst wissen sie genießen das. Kate hat sie nach ihren Neigungen ausgesucht und ausgebildet, die meisten mit lesbischen Veranlagungen.”
Der Sklave schluckte. Ihm wurde bewusst, was ihm erspart worden war. “Ich habe mir nichts anmerken lassen, sie hat keinen Verdacht geschöpft, doch ich wollte nur noch weg. Ich habe mir Informationen beschafft, Pläne geschmiedet”.
“Warum ich?” Der Sklave rätselte wie diese Flucht überhaupt möglich wurde, warum ausgerechnet er befreit worden war. “Als diese Transportfahrt anstand, habe ich mir die Strecke genau angesehen. Ich erkannte, dass wir praktisch genau an der Ferienwohnung meiner Tante vorbeikommen würden, nur eine Stunde von Kate’s Klink entfernt. Als ich dann weiter forschte und dein Bild sah, da wusste ich, du kommst mit, dich kann ich nicht zurück lassen. ” Sie sah ihm tief in die Augen.
“Willst du mehr wissen?”.
Er schüttelte den Kopf. Es hatte zu regnen angefangen, an der Wand tickte eine Uhr, doch sonst waren sie komplett in Frieden. Er hörte ihren Atmen, sah ihren Körper, wie ihr Bein langsam von dem anderen glitt und sie sich ihm öffnete und präsentierte.
“Nein, ich wollte dir nur sagen wie dankbar ich bin.” Seine Blicke glitten nun immer mehr über ihren gummierten Körper, er wünschte sich Nähe.
Jenny stand langsam auf. “Ich war so einsam in letzer Zeit. Bitte komm zu mir!”.
Auch er stand auf, verfluchte den idiotischen Jogginganzug den er noch anhatte. Dann umarmten sie sich, küssten sich sanft. Sein Herz raste. Er fühlte es überall, der Wunsch, die Gewissheit – mit dieser Frau würde er die Zukunft bestreiten. Beide merkten, dass sie mehr wollten, die Anspannung fiel ab und machte der Lust Raum.
“Komm”. Sie führte ihn in das anschließende Zimmer. Es war dunkel darin. Er stieß mit dem Bein gegen eine Bettmatraze. “Bleib stehen”. Er tat wie sie sagte, Jenny kannte sich offensichtlich aus. Sie flüsterte nur noch, ihr Atem ging schwer. “Zieh dich bitte im Dunkeln aus”.
Während er aus dem Jogginganzug schlüpfte, glitten Jennys Latexhände über seine Brust und Rücken zwirbelten seine Brustwarzen. Sein Schwanz dagegen kämpfte erfolglos gegen den KG an, den sie sicher vergessen hatte. “Hoffentlich hat sie den Schlüssel”, war gerade der wichtigste Gedanke in seinem gierigen Kopf.
“Ich hab den Schlüssel.” sagte sie wie als könnte sie Gedanken lesen. Dabei drückte sie ihn mit der flachen Hand Richtung Bett, an dessen Fußende sie wohl standen, so dass er im Dunkeln das Gleichgewicht verlor und Rückwärts auf die Matratze fiel. Aber irgendetwas stimmte nicht.
Er hatte weiche Kissen erwartet, doch da war auch etwas anderes, kühl und fest, so wie Seile. Jenny ließ sich auf ihn fallen, streichelte ihn, ließ ihren ganzen Körper über ihn gleiten. “Wann kommt der Schlüssel, wann darf ich raus, wann kommt der Schlüssel…” Die Gedanken kreisten wild in seinem Kopf, er dachte nur noch an seinen Penis in dem KG. Doch sie ließ sich Zeit. Mit der rechten Hand griff sie zum Lichtschalter. Er sah Jenny so nah vor sich wie noch nie. Sie blickte ernst.
“Ich habe eine besondere Bitte an dich. Wirst du sie mir erfüllen?”.
“Ja, natürlich”, sagte er ohne Hintergedanken.
“Wenn ich dich aus dem KG befreie, habe ich Angst, dass du dich nicht beherrschen kannst nach all den keuschen Monaten”. Sie griff sein rechtes Handgelenk und legte es an seine Seite, auf das merkwürdige Seil. “Darf ich.” ihr war die Frage wohl peinlich, und ihm war es gerade egal, er wollte sie nur zufrieden sehen, er antwortete noch bevor sie zu Ende sprach:”Egal was, du darfst”.
Sie lächelte erfreut. “Das ist lieb von dir, ich möchte dich gerne etwas fesseln”, dabei schnallte sie schnell die Klinikfessel um sein rechtes Handgelenk, dass sie vorher positioniert hatte. In einer fließenden Bewegung tat sie das auch mit seiner linken Hand, bevor er den Satz auch nur geistig verarbeitet hatte. Als er das Wort “fesseln” vor sich hatte, schien sich Jennys Lächeln ein wenig zu ändern, es schien etwas schiefer zu sein als noch eine Sekunde zuvor. Er sah sich um, der Raum war anders als das Wohnzimmer, moderner. Bizarrerweise war er weiß gefliest, und das Bett war wirklich groß, eine riesige Spielwiese. Und kreuz und quer über die Matratze liefen die Riemen einer Klinikfesselung wie in einer Irrenanstalt.
Jenny hüpfte vergnügt auf dem Bett herum, unverhohlen sah er nun ihre Spalte unter dem Minirock, presste sich sein Penis noch schmerzvoller in den Stahl des KGs.
“Du siehst meine Taufpatin hat diese Hütte nicht nur zum Gärtnern in Schuss gehalten.”. Der Student schluckte. Jenny stand jetzt breitbeinig über ihm, ihr Lächeln freundlich aber auch etwas amüsiert. Seine Hände testeten unwillkürlich die Fesseln – was sie so unter leichter Fesselung verstand, war gute Markenqualität, eng angelegt.
“Leg die Füße in die Schnallen, es geht weiter”. Er schaute sie fragend an. Jenny verstand und musste lachen. “Och Marcel.” Sie kniete sich und gab ihm einen Kuss. “Ich wollte dir doch keinen Schrecken einjagen du Angsthase. Glaubst du ich bin eine von Kate’s Hyänen?” Er musste jetzt auch lachen, wie hatte er nur so abergläubisch sein können, und in der Tat er kam sich wirklich wie ein Angsthase vor.Dass Jenny auf bizarren Sex stand war ja keine Frage, sonst wäre sie ja nie Kates Zofe geworden! Ohne zu antworten legte er die Füße in die Schlaufen, und Jenny verlor keine Zeit ihm auch Oberschenkel-, Brust und Hüftgurt anzulegen.
Sie schmunzelte: “So. Das ging doch ganz einfach oder? Und du Angsthase darfst jetzt ganz nah dabei sein wenn Zofe Jenny das Geschenk auspackt.” Dabei zauberte sie ein Schlüsselchen hinter dem Rücken hervor. “Den muss sie von Lady Patricia erhalten haben”, dachte er, freute sich aber ganz und gar auf das, was nun folgen würde.
Sie bückte sich, er spürte ein Ziehen und Drücken, hörte das erhoffte Klicken des Schlosses und dann die kühle Luft auf seiner Haut. Dann das Anwachsen, die Härte, das Verlangen. Jenny schien es zu genießen. Gekonnt hatte sie ein feuchtes Tuch zur Hand und reinigte das geschundene und streng riechende Sklavenfleisch. Dabei setzten die ersten Bewegungen ein. Auf und ab. Langsam.
Sie schien es zu genießen. Sie nutzte Gleitmittel. Massierte die Eier, die Brustwarzen. Er konnte nichts tun, atmete aufgeregt. “Genieße es einfach. Lass dich fallen, schalte ab”. hauchte sie. “Dies ist nur für dich”. Schon rollte der erste Orgasmus heran, er spürte dieser würde kurz, hart und grimmig werden. Jenny machte eine Pause.
“Wir haben Zeit Marcel, ich will dich auch kennen lernen”, sie massierte wieder. Dann wieder eine Pause. Und sie redeten, er in Fesseln, sie ihn Latex, ihre Hand immer an ihm, spielerisch. Er erzählte ihr alles, wie er zum Studentensklaven geworden war, als er damals in die Wohngemeinschaft geriet in der Patricia’s Freundinnen wohnten. Wie sie ihn unbemerkt zum WG Sklaven abrichteten, wie er das erste Mal zur Herrin kam und dann in das Kellerverließ. Alles wollte er Jenny erzählen, später nur noch damit er endlich zum Orgasmus kommen konnte. Sie erfuhr jeden Hintergedanken den er hatte, alle seine Momente des Ungehorsams. Und immer wieder stoppte sie ab, es waren sicher Stunden vergangen. Dann küsste sie ihn innig, ließ ihn langsam in sich hineingleiten.
“Ich danke dir, ich spüre du warst ehrlich zu mir.” Sie sah ihm tief in die Augen, “Deshalb werde ich dich erneut überraschen. Augen zu!”. Er schloss die Augen, nun wirklich neugierig, genoss die Wärme, die Enge und die Nähe. Doch Jenny stand auf, ging in eine Ecke des Zimmer wie er an den Schritten hörte. Brav hielt er die Augen geschlossen, als er das Quietschen von Latex hörte. Sie zog sich wohl aus, dann rascheln von Kleidung, er hörte wie sie scheinbar aus den Stiefeln glitt. Er war noch am Rätseln was sie sich da ausgedacht hatte, denn er hätte gerade gar keine Überraschung gebraucht, als er wieder ihr Gewicht auf dem Bett spürte.
“Augen auf!” flüsterte sie. Sie war nun nackt, das war also die Überraschung. Auf den zweiten Blick sah er, dass sie ein Bündel Kleidung in den Händen hielt. Er knickte den Kopf nach vorne, in der typischen Pose eines gefesselten Patienten. Die Kleidung war blau, er kannte diese Farbe, wusste aber gerade nicht woher.
“Ich hab ein besonderes Outfit ausgewählt, warte gleich weißt du was ich meine”, schmunzelte sie, hatte einmal einen Mundschutz und eine Stirnlampe in der Hand die sie sich überstreifte, es folgten die blaue Hose und ein blauer Überwurf. Sie schaltete die Lampe an, und er sah in ein blendendes Licht. Als er sich etwas daran gewöhnt hatte, sah er wieder Jenny’s wunderschönes Gesicht, doch ihm war es bereits alles klar geworden. Denn es waren nun die Augen einer Ärztin, Jenny trug nun eine Atemmaske, steckte in dem kalten, blauen OP Outfit, dass er von Lady Kate nur zu gut kannte. Eine Spritze schob sich in sein Blickfeld.
Ihre Stimme war nun kalt und hart wie Glas im Winter. “Der Sklave war ja eben mit leichter Bondage einverstanden,” sie zeigte ihm die Injektionsnadel, “Dann kann er ja sicher versuchen sich zu befreien wenn ich ihm jetzt das Muskelrelaxans injiziere”.
Langsam, ganz langsam näherte sie die Nadel seinem Arm, zu sehr genoss Ärztin Jenny den Anblick vor sich. Sie war Kate’s Expertin für Psychospiele und hatte sich diese Verhörmethode ausgedacht. Ein wohliger Schauer ging durch ihren Körper, als sie daran dachte wie zufrieden ihre Meisterin sein würde. Vor ihr lag ein Haufen psychischer Scherben, und Herrin Kate würde diese so zusammenkleben wie es ihr passte.
Sie lachte, und es schallte laut in dem gefliesten Spielzimmer ihrer Patentante Dr.Katja, genannt Kate Romero
“Der Sklave weiß gar nicht wie sehr er sich mit den Geständnissen in die Scheiße geritten hat! Du warst so kurz vor der Freiheit, hättest dem Taxifahrer nur was sagen müssen. Hat es dich nicht gewundert, dass meine Tante hier das ganze Jahr hindurch heizt?. Nun ist es zu spät. Hat der Patient noch irgendwas zu sagen? “. Sie genoss die Tränen in seinen Augen, ergötzte sich an dem Gedanken daran, wie sein Kartenhaus zusammenstürzte.
“Bitte…. Bitte nicht….”
Jenny schüttelte nur langsam den Kopf, dann flüsterte sie: “Wir sehen uns im Straftrakt wieder, mein Spatz”.
Langsam glitt die Nadel in die Vene.
An einem kühlen Novembermorgen machte sich Lady Patricia auf den Weg nach Norden. Genau zwei Monate nachdem sie ihren Studentensklaven in der Klinik von Herrin Kate abgegeben hatte, stand in diesen Tagen die Abschlussprüfung an. Patricia hatte sich detailliert Bericht erstatten lassen und war von den Fortschritten ihres Sklaven Nummer 1548 sehr angenehmen überrascht. Dr. Kate hatte in den Jahren zuvor noch keinen Klienten in ihrer Anstalt gehabt, der nur ein einziges Mal den Straftrakt erleben durfte, und dies ließ nur auf absolut tadelloses und unterwürfiges Verhalten schließen.
Als Patricias Limousine mit Tagesanbruch in der einsamen Heidelandschaft an der Ostsee ankam, war sie selber überrascht wie Kate die Anlage erweitert und die Sicherheitsmaßnahmen verschärft hatte. Sie hatte sich mittlerweile ein richtiges Imperium aufgebaut und ihre Sklaven in wichtigen Positionen in Staat und Gesellschaft untergebracht.
“Kate war schon immer etwas paranoid”, dachte Patricia sich, freute sich aber wie sehr ihre Freundin ihre Vorliebe für strikte Erziehung und weibliche Dominanz teilte.
Im Park der “Anstalt Kate Romero” angekommen, sah Patricia, dass die Vorbereitungen für die Abschlussprüfung im vollen Gange waren. Muskelbepackte und nur mit Ketten und groben Umhängen bekleidete Arbeitssklaven bauten sogar eine kleine Tribüne auf, von der die Herrinnen das Geschehen würden verfolgen können. Daneben stand eine von Kates handverlesenen “Pflegerinnen”, die bei diesen Sklaven keinerlei Anschein mehr wahren musste. Die weiße Schwesterntracht war einem schwarzen Lederoutfit gewichen, Stiefel, Hose, Lederhemd und im Gürtel Peitsche und Elektroschocker immer griffbereit.
Patricia ließ den Wagen anhalten, und stieg aus. Sie würde die letzen Meter zur Klinik zu Fuß zurücklegen, und genoss den Anblick der verstriemten Körper in der aufgehenden Sonne. Der Aufseherin war die Ankunft der Lady nicht entgangen und weil Patricia im Rang über ihr stand, begrüßte sie die Herrin mit einem angedeuteten Knicks.
Patricia nickte nur knapp, die Krankenschwester deutete dies richtig und stellte sich korrekt vor. “Willkommen. Mein Name ist Schwester Madeleine und Herrin Kate hat mich beauftragt, Ihnen bei der Ankunft behilflich zu sein. Die Herrin wird in einer halben Stunde ebenfalls in der Anlage erwartet.”
Patricias geschärfte Sinne bemerkten im Augenwinkel, wie einer der Arbeitssklaven sich kurz auf einen Eimer setzte, das Gespräch der Damen ausnutzend. In einer fließenden Bewegung ging Madeleines feine Hand zum Griff der Bullenpeitsche und führte einen gut gezielten Schlag auf den Rücken aus. Die Pause war beendet.
Patricia schmunzelte: “Diese Methoden sind seit Jahrtausenden bewährt und immer noch effektiv. Gut gezielt!”. Madeleine nickte. “Umso erfreulicher ist es, dass Herrin Kate ebenso auf traditionelle Tugenden wie Zucht und Ordnung wert legt.”
Patricia trug ein schwarzes, langärmliges Lederkleid, dass in der morgendlichen Kälte dann doch etwas dünn war, trotz der Latexoverknees die ihre Beine bedeckten. Schnell streifte sie sich den edlen, langen Ledermantel über, der ihre Figur gekonnt umspielte. Madeleine konnte nicht an sich halten, und knöpfte den Mantel eigenhändig zu. Sehr liebte sie das Material Leder und Dr. Romero legte viel Wert darauf, den Fetisch ihres Personals nach Kräften zu fördern.
Madeleine bot Patricia an, ihr die Stationen der Abschlussprüfung zu zeigen, und so schritten die beiden durch den gepflegten Klinikpark richtung Privatstrand. Madeleine war etwas kleiner als die Herrin und trug offenes blondes Haar, während Patricia ihres streng zurück gebunden trug, doch beide im Kontrast zu schwarzem Leder.
“Es gibt fünf Disziplinen”, erläuterte Madeleine die Grundregeln. “In jeder Disziplin scheidet ein Kandidat aus, so dass von den acht Sklaven nur drei übrig bleiben, die die Klinik verlassen werden. Die anderen fünf müssen sofort in den Straftrakt.
Patricia betrachtete mehrere Parcours, nicht alles war sofort ersichtlich. Lediglich die erste Station ließ sie sich im Detail erklären, weil sie sich später überraschen lassen wollte. Die erste Station hieß schlicht “Ironman” und war am Strand aufgebaut. Hier würden die Bewerber ihre Fitness und Willen unter Beweis stellen. Im Sand standen zwei kniehohe, zehn Meter lange Mäuerchen, auf denen Sitzkissen platziert waren.
Madeleine schritt mit ihren Lederstiefeln durch den Sand, dabei machte sie sich wegen der Verschmutzung keine sorgen, wusste sie doch, dass im Schlosspark zehn gierige Sklavenzungen die Reinigung liebend gerne ausführen würden. “Die Damen werden später hier Platz nehmen. Die Delinquenten werden mit kurzen Fußketten und schweren Halseisen zwischen den Mauern hin- und herlaufen, bei jeder Mauer die Stiefel ihrer Herrin und Ausbilderin küssen und dies so lange tun, bis der erste nicht mehr kann. Derjenige wandert sofort in die Korrekturabteilung zu Frau Dr. Koltes. Ich denke alles weitere ist damit gesagt. Weil jeder schon mindestens einmal dort unten war, werden sie – gelinde gesagt – motiviert sein nicht schlapp zu machen.
Patricia genoss bereits die Vorstellung, solcherart dargebrachte Stiefelküsse zu erhalten. Sie schaute auf die Uhr. Es war jetzt 10 Uhr morgens, um 11 Uhr würde das Spiel beginnen. Die Anlage am Strand die jetzt so unscheinbar aussah würde Austragungsort eines bizarren Wettkampfs sein. Es war wirklich die Ruhe vor dem Sturm.
Eine Viertelstunde später begrüßten sich Kate und Patricia herzlich im Empfangssaal der Klinik. Auch wenn man sich schon Jahrzehnte kannte, gab es doch immer noch viel zu erzählen und so hatte das Aufeinandertreffen etwas ganz Normales, Privates und Unscheinbares. Kate war wie immer zurückhaltend gekleidet, auch bildete sie einen farblichen Kontrast in roter Lederhose, roten Ledersneakers und einem weißen Kaschmirpullover. Sie freute sich natürlich über die Komplimente hinsichtlich dieser wichtigen und erfolgreichen Einrichtung, die sich über zehn Jahre in der Provinz etabliert hatte. Die Klinik und der Staat arbeiteten mittlerweile geräuschlos und erfolgreich zusammen. Das System “Fünf Monate Klinik, statt fünf Jahre Knast”, war sowohl kostensparend für das Gemeinwesen als auch attraktiv für die Insassen. Mittlerweile hatte sich auch eine immer wachsende Zahl von Patienten etabliert, die sich selber in die Klinik einweisen ließen um an einem Gewichts- oder Drogenproblem zu arbeiten. Patricia wusste hingegen, dass nicht immer alles so glatt lief, wie in den Hochglanzprospekten beworben. Kate würde ihr später die Aufbewahrungsboxen für die renitenten Insassen zeigen, diejenigen die immer und immer wieder den Straftrakt aufsuchten, so lange, bis Kate entschied, dass keine Besserung feststellbar sei. Diese Dauerhaftanstalt war der geheimste Teil der Klink, aber auch der Notwendigste. Kein Lichtstrahl drang dorthin, kein Laut drang daraus hervor.
Eine halbe Stunde verging wie im Fluge und Kate führte ihre Freundin nun in den Zwinger, wo unter anderem ihr Studentensklave 1548 zusammen mit sieben anderen Insassen angekettet stand. “Der Wettkampf geht in fünf Minuten an den Start, und die “Patienten” sind schon für den Strandlauf eingekleidet.” Kate streifte mit ihren Fingern über die bizarre Kluft. Alle acht trugen Overalls aus grobem braunem Wildleder, diese waren eng geschnürt worden und zusätzlich angefeuchtet, was die Körper in eine nach vorne gebückte, schmerzhafte Position zwang, während das Leder beim Trocknen sich noch weiter zusammenzog. Darüber: Eisenketten. Ein schweres Brustgeschirr, ein eisernes Halsband, einen halben Meter Kette zwischen den Füßen. “Das Sportoutfit wiegt 20 Kilogramm”, beantwortete Kate Patricias Frage. In Anwesenheit der Herrinnen knieten die Sklaven in ihrer erlernten Grundhaltung am Boden, den Blick gesenkt. Kein Geräusch war zu hören. Alle waren in den letzten Monaten zur Perfektion erzogen worden und würden nun ihren Herrinnen keine Schande machen.
Patricia und Kate gingen nun gemeinsam an den Strand, wo die anderen Damen und auch das Klinikpersonal bereits gespannt auf den Beginn der Veranstaltung warteten. Häppchen wurden gereicht es wurde am Champagner genippt, es herrschte heitere Vorfreude. Kate machte sich mit einem Löffel an ihrem Champagnerglas bemerkbar und hielt eine kurze Ansprache.
“Zunächst möchte ich Euch alle hier in meinem kleinen Reich willkommen heißen. Ich möchte, dass ihr euch hier wie zu Hause fühlt, und einfach eure Zeit hier am Meer genießen könnt. Die Anlagen der Klinik stehen euch zur Verfügung, und wie ihr wisst, wird euch hier jeder Wunsch von den Lippen abgelesen.” Dabei ließ sie den Blick über die Häftlinge schweifen.
“Mit der heutigen Entlassungszeremonie setzen wir eine Tradition fort, die Zweimal im Jahr und das schon seit fünf Jahren fortbesteht. Wir wollen beweisen, dass ihr nur bestes Sklavenfleisch aus dem Institut Kate Romero zurück erhaltet. Wer hier verfehlt, der wird gewiss in der Strafabteilung “repariert”, und kann in einem halben Jahr erneut hier stehen. Wie ihr seht werden Qualitätsprodukte bei uns groß geschrieben”. Kate sah rundherum zustimmendes Nicken.
Nun gab es einige Informationen zum Ablauf.
“Es ist jetzt… elf Uhr, ich denke um dreizehn Uhr stehen die glücklichen Gewinner fest. Doch zuvor kommen die fünf Disziplinen: “Ironman”, “Military”, “Modenschau”, “Lederpflege” und “Melken”. Ich denke die Bezeichnungen sind – fast – selbsterklärend. Sie hatte laut genug gesprochen, dass die Sklaven in ihren Lederoverall und Lederhauben die drohenden Worte verstehen konnte. Keiner rührte sich auch nur ein bisschen, wie sie da vor der linken Mauer im Sand knieten.
“Ich denke damit ist alles gesagt, Ladies bitte zu den Plätzen auf den Begrenzungsmauern. Mit meiner Trillerpfeife werden die Spiele beginnen”.
Patricia blickte von ihrem Platz den Strand entlang bis zu dem Sicherheitszaun in einigen Kilometern Entfernung. Ein wunderschönes Fleckchen Erde, auch wenn es Jahrzehnte dem sowjetischen Militär gedient hatte. Wunderschön und absolut bizarr. Sie winkte sich knapp einen Diener heran, der ihr gekonnte den Nacken massierte, während vor ihren Füßen der strenge Wettkampf begann.
Kate moderierte die Ereignisse mit der Trillerpfeife. Mit jedem Pfiff mussten die Sklaven zur gegenüberliegenden, fünfzehn Meter entfernten, Mauer rennen und dort die Stiefel der Damen lecken. Diese waren natürlich voller Sand aber das spielte keine Rolle. Nach fünf Sekunden erfolgte der zweite Pfiff. Wer dann noch nicht die Zunge am Leder hatte, war zu langsam und wanderte in den Straftrakt. Wie ein Pendel liefen die nach vorne gebeugten, in Eisen klirrenden Sklaven hin- und her. Die Ermüdung machte sich schnell bemerkbar. Brauchten sie Anfangs zwei Sekunden, waren es bald drei, dann vier. Umso gieriger gingen die Zungen über das Leder der Stiefel, war es doch der einzige Moment des Ausruhens. Den Damen war schnell klar welcher der Sklaven ausscheiden würde, derjenige fing schon nach drei Runden an zu keuchen. Kate sah dies ebenfalls, und trieb den Kandidaten mit einem Kommando an. “1500, volle Konzentration, Dr. Koltes wartet”. Doch es half alles nichts, ein doppelter Pfiff aus der Trillerpfeife beendete die Runde. Zwei Wächter packten den armen Sklaven 1500, der jetzt das volle Ausmaß seiner schlechten Eigenschaften offenbarte. Unter dem amüsierten Gelächter der Sadistinnen wurde Sklave Nummer 1500 abgeführt. Dabei leistete dieser Widerstand und bettelte seine Herrin um Nachsicht an.
Die anderen Sklaven waren ebenfalls rührungslos, trotz der Erschöpfung der gerade gemeisterten Aufgabe. Sie hatten alle vermutet, dass ihr Mitinsasse ein Wackelkandidat war, aber sie mochten gar nicht abzählen gegen wie viele Regeln dieser soeben verstoßen hatte. Auch sie hatten bereits bemerkt, dass nicht jeder wieder aus dem Strafbereich von Dr.dent Koltes zurückkam.
Die nächste Station – “Military” fand in der Parkanlage statt, hier waren lange Schlammlöcher ausgehoben, über die Stacheldraht gespannt waren. Lady Patricia hatte die gute sportliche Leistung ihres Sklaven bemerkt und war hinsichtlich der nächsten Station optimistisch, auch wenn sie nicht wusste welche “Verschärfungen” sich Kate hier ausgedacht hatte. Die sieben Verbliebenen traten dann auch in mehreren Schichten Gummi zur Schlammschlacht an. In Ganzanzug, und Chemieoverall sowie Zwangsjacke würden sie sich vielmehr wie Maden voran bewegen. Jede Herrin bekam nun eine Fernbedienung, denn jeder Sklave war mit einem elektrischen Postöpsel versehen.
“Patienten! Ihr werdet fünfundzwanzig Meter weit durch den Schlamm robben. Das soll euch nochmal Eure Stufe auf der Rangordnung klar machen. Ihr werdet im Schlamm nichts sehen können. Wenn ihr zu langsam seid, gibt eure Herrin euch per Funk ein Signal in den Allerwertesten, dann solltet ihr schneller machen, denn der Straftrakt wartet auf den Langsamsten”.
Nach dem Startsignal war es ein großes Vergnügen. Manch einer verlor völlig die Orientierung, und die Ladies machten von ihren Fernbedienungen ausgiebig Gebrauch. Auch hatten viele nun die aufgebaute Tribüne verlassen und feuerten ihr Eigentum nach Herzenslust an. 1548 hätte verloren, wenn nicht sein Nebenmann einmal vom Kurs abgekommen wäre. Auch dieser trat, wenn auch gefasst, den Gang zum Fahrstuhl in den Keller der Anstalt an.
Patricia wischte dem Studentensklaven den Schlamm von der Gasmaske, so dass er sie schemenhaft erkennen konnte, wie in einem Traum. “Ich weiß, dass der Sklave es schaffen kann, zu seiner Herrin schaffen kann. Er wird es beweisen”. Dabei legte sich die behandschuhte Hand fest auf den gummierten Schädel. Für den Studenten war dies der beste Ansporn. Er strengte sich jetzt nicht mehr an um aus der Anstalt entlassen zu werden, sondern um seiner Besitzerin wieder dienen zu dürfen.
Die dritte Station, “Modenschau”, meisterte er mit Bravour. In der Aula der Klink schritten die gesäubertem Sklaven als Zofen umgewandelt durch die Reihen. Alle sorgsam hergerichtet, in seidenen Kleidchen, Strümpfen und extrem hohen Absätzen. Eleganz und Körperbeherrschung waren gefordert, trugen sie doch Tabletts vor sich die mit Krokodilklemmen an den Brustwarzen befestigt waren, auf dem Kopf wurde ein Buch balanciert. Berührte das Buch zum zweiten Mal den Boden, oder ging ein Glas zu Bruch, so würde der Kandidat die Klinik nicht mehr verlassen. Herrin Patricia genoss die Modenschau, sah wie perfektioniert die Zofen durch die Sitzreihen schritten, ab und zu anhielten, einen Knicks machten, damit die Gäste sich ein Getränk oder Knabberzeug von den Tabletts nehmen konnten.
Nachdem alle Klienten sich nach den ersten Stationen etwas hatten stärken können, und jetzt auf keinen Fall mehr verlieren wollten, dauerte es immerhin fünfzehn Minuten bis das erste Unglück geschah. Lady Melanie, die in einem grünen Latex-Designerkleid neben ihrer Freundin Patricia saß, hatte spontan entschlossen ihrem Sklaven etwas einzuheizen. Patricia kannte ihre spontane Ader und musste lachen, als Melanie eine kleine Lederpeitsche aus ihrer Handtasche zog. Ihr Sklave war so konzentriert, dass er dies nicht bemerkte und nur wenig später lag das Glas auf dem Boden. Wenigstens zeigte ihr Sklave das richtige Verhalten, bedankte sich für den Peitschenhieb und begann sofort mit der Reinigung des Bodens. Damit ersparte er sich sogar den Gang in den Strafbereich wie eine erstaunte Herrin Melanie von Kate erfuhr.
Die vorletzte Disziplin “Lederpflege” wurde an Ort und Stelle von den Zofen durchgeführt. Hier hatte der Student ein Heimspiel, hatte er doch bereits aus der Erziehung in seinem Kellerverließ genug Übung hierin. Die Herrinnen in ihren Leder- Lack- und Latexoutfits streiften sich nun mindestens ein schwarzes Lederteil über. Seien es Handschuhe, Stiefel oder Mäntel. Verlierer war derjenige, der beim Lecken des Leders innehielt oder eine Pause brauchte. “Ziel ist der Verehrung der Lederherrin Ausdruck zu geben. Wir legen den Verlierer spontan fest!”, erläuterte Kate diese Lieblingsdisziplin. Nach dem Startsignal genossen die Damen die konzentrierte Stille und die Aufmerksamkeit, als die Sklavenzungen ihnen einmal so nah waren wie seit langer Zeit nicht mehr. Es war offensichtlich wer sich wirklich anstrengte. Lediglich ein Kandidat, der auch bei den vorherigen Stationen immer im Mittelfeld mitgeschwommen hatte, fing mehrfach an zu schnaufen und zu schlucken. Schnell verschwand er in dem Fahrstuhl – nach unten.
So waren es nur noch vier. Kate entschied, dass nun eine Mittagspause vorgezogen wurde, denn die Auswahl hatte länger gedauert als üblich. Und so kam es, dass die verbliebenen vier Patienten zur Füßen ihrer Herrinnen sein konnten, in perfekter Zofenuniform unter dem Esstisch knieten, zwar auf dem harten Marmorboden, aber ihrer Besitzerin so nah. Hin und wieder ließen die Damen ein paar Essensreste zu Boden fallen, die gierig verspeist wurden. Für den Sklaven 1548 war alles wie früher, er war dankbar, so viel Erziehung genießen zu dürfen und freute sich auf den Dienst bei seiner Herrin. Wenn, ja wenn… er nicht in wenigen Minuten ebenfalls im Aufzug nach unten landen würde. In dieser Ungewissheit taten die Sklaven, was sie in der Klinik am besten gelernt hatten: Sich ohne nachzudenken auf den Auftrag zu konzentrieren, was in diesem Fall eine gekonnte Massage der Füße ihrer Herrschaft war, während die ein Mittagsmenü genossen.
Das Finale fand im Inneren der Klinik statt. Die Zofen stöckelten in einen grün gefliesten Operationssaal. Der Geruch, die Kombination aus Gummi und sterilem, kalten Metall flößte allen Respekt ein. Generell galt, dass diese Räume in Kates Universum für eindringliche, einschneidende oder atemberaubende Erfahrungen standen, die die Deliquenten all zu gern verdrängt hatten.
In dem Raum standen vier Gynstühle. In jeder Ecke einer.
Die vier Kandidaten standen genau in der Mitte des Raumes, wieder in Grundhaltung, Kopf gesenkt, Hände hinter dem Rücken gefaltet, Unterlegenheit demonstrierend. Die Besucherinnen hatte sich an den Wänden verteilt, um einen guten Blick auf das Geschehen zu haben. Kate erläuterte das weitere: “Zofen! Diese Disziplin ist schon immer die letzte Station der Auswahl. Hebt eure Röckchen.”
Die Sklaven folgten dem direkten Befehl der Anstaltsleiterin mit einem Knicks und perfekt-eleganter Ausführung. Darunter sahen die Ladies solide Keuschheitsgürtel auf glatt epilierten Körpern. “Die Sklaven sind in der Klinik natürlich keusch. Keiner hat seine Weichteile in den letzten Monaten berührt geschweige denn eine Erektion oder gar einen Orgasmus haben dürfen. Gewaschen und gemolken wurde da unten nur nach Einnahme von Schlafmitteln. Das Gefühl der Freiheit kennen sie nicht.”
Die Herrinnen nickten nur zustimmend mit dem Kopf, etwas anderes hatten sie gar nicht erwartet.
Kate fuhr fort: “Doch das ändert sich jetzt. Rauf auf die Stühle!” Die Zofen nahmen ohne Zögern Platz und ließen sich Hände und Füße fesseln. Gut sichtbar waren jetzt die schwarzen KG’s, die nun von den Krankenschwestern entfernt wurden.
Die Herrinnen bemerkten sofort die einsetzende Unruhe, die einmal in die kleinen Zofen fuhr. Nach der Anstrengung des Morgens und der Konzentration des Mittags spürten sie nun zum ersten Mal einen Lufthauch auf ihren Penissen, welcher allein schon eine fast vergessene Sehnsucht weckte. Aufgestauter Samen wollte dringend hinaus. Die Krankenschwestern streiften sich nun dünne schwarze Samthandschuhe über, alle das gleiche Modell.
“Jetzt beginnt die Auswahl. Die Patienten dürfen nun Abspritzen. Der Preis für denjenigen, der sich nicht beherrschen kann: Der Gang in den Straftrakt, Höchste Stufe: 3. Der Preis für die anderen: Der KG wird wieder angelegt und es geht mit der Herrin nach Hause. Das Personal ist speziell darin geschult die Zofen mit der Hand zu befriedigen. Dies ist absolut vergleichbar. Der Countdown beginnt… jetzt.”
Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Man hörte nur das aufgeregte, angespannte Atmen der Zofen. Die Pflegerinnen saßen auf kleinen Rollhockern in Position und legten nun ihre Hände an die Genitalien. Die Damen beobachten jede Regung. Allein die Berührung des Samtmaterials genügte damit alle vier die Beherrschung verloren, alle Schwänze wuchsen hart Richtung Decke. Als der Countdown an der Wand von Fünf auf Null zählte, begannen die Bewegungen. In perfekter Synchronisierung hielt die Handstimulation zehn Sekunden an, nur um dann fünf Sekunden auszusetzen. Das leise Stöhnen wuchs zu einem immer unbeherrschteren Stöhnen und Betteln an. Die Ladies waren beeindruckt wie ausgehungert ihre Schützlinge sein mussten. Der Countdown wurde immer härter, die Pausen immer kürzer. Patricia glaube sogar 1548 mit den Zähnen klappern zu hören, den Straftrakt vor Augen und die Entscheidung darüber ganz in seinem eigenen Körper.
Nach zehn Minuten war es dann der Sklave von Lady Samantha der das Nachsehen hatte. Schubweise ergoss sich der weiße Schleim über dem Samthandschuh. Das genüssliche Stöhnen wich schnell einem unterwürfigen Jaulen. Die anderen Sklaven wurden sofort mit Eisbeuteln vor einem weiteren Unfall bewahrt, während der unglückliche Sklave 1701 vom Stuhl abgeschnallt wurde.
Samantha, eine schwarzhäutige, hühnenhafte Sado-Lady, und Besitzerin von 1701 war außer sich vor Zorn. Nachdem sie ihm den Samthandschuh in den Mund gesteckt hatte, ließ sie es sich nicht nehmen 1701 mit in den Keller zu begleiten um für alle denkbaren Verschärfungen zu sorgen.
Die glücklichen drei hingegen krochen noch auf dem Boden des Operationsraumes auf ihrer Herrinnen zu, welche sich mit ihren Absätzen auf die hingehaltenen Hände stellten. Mit diesem Stempel wurden die Sklaven als Abgänger und Gewinner des Wettkampfs gekennzeichnet.
Kate gratulierte ebenfalls, sah sich die malträtierten Handrücken an und sagte: “Das sind doch die schönsten Medaillen, nicht wahr?”
“Jawohl Lady Kate!”, schallte es wie aus einem Munde.
Nur eine Stunde später nahmen die Ladies am Tor der Anstalt ihre Transportkisten in Empfang. In jeder Befand sich das Produkt einer perfektionierten Erziehung.
Bereits eine Woche später zog der Student als Leibsklave in die Villa der Herrin um, und machte Platz für seinen Nachfolger, der gerade im Internet eine günstige WG in einer gewissen Villa einer gewissen Stadt gefunden hatte….
ENDE